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Schiller an Friedrich Cotta, 7. Juli 1797

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Jena 7. Jul. [Freitag] 97.

Ich wollte heute den Rest des Manuscripts für dieses Horenstück mitschicken, es ist aber nicht fertig geworden: indessen hoffe ich wird es soviel nicht zu sagen haben, da mich das Ausbleiben des vorhergehenden Hefts vermuthen läßt, daß der Drucker noch Arbeit genug habe.

Madame Mereau wird Ihnen bald etwas für den Calender schicken. Von meiner Schwägerin ist es noch zweifelhaft, ob ihr die Ausarbeitung der Agnes die auf Michaelis schon heraus kommen soll, Zeit dazu lassen wird. Ich will aber noch für mehr Beiträge sorgen, und auch von mir selbst einige Kleinigkeiten senden.

Meinen Prolog zum Wallenstein sollen Sie nächste Woche erhalten; ich brauche Ihnen nicht zu sagen, daß es unser beider Interesse ist, daß Sie ihn nicht aus Ihrer Hand geben.

Göpferdt hat noch nichts von sich hören lassen, ich weiß auch nicht ob er das Papier erhalten. Doch wenn das Papier da ist, werde ich ihn tribulieren, daß er in 8 oder 10 Tagen den Almanach anfängt. Die Aushängebogen sollen Sie unverzüglich durch mich erhalten.

Das Gedicht: der Wanderer lassen Sie vor dem Vieilleville abdrucken. Wir müssen dieses Horenstück, auf welches das Publicum ohnehin länger warten muß, um einen Bogen größer machen, besonders da wir von den ersten Stücken her noch einige Bogen schuldig sind. Leben Sie recht wohl. Meine Frau empfiehlt sich Ihnen und Ihrer Frau Gemahlin beßtens. Ihr

Sch.