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Schiller an Friedrich Cotta, 9. Dezember 1794

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Jena den 9. Dec. [Dienstag] abgegangen.

Hier folgt ein Brief von Archenholz, der Sie vielleicht veranlaßt, sich beym Vertrieb der Horen seines Raths und seiner Connexionen zu bedienen. Vielleicht geht es an, daß Sie ihm gegen gewisse pro Cente eine Anzahl Exemplars en gros überlassen können.

Das Paquet mit 360 fl. nebst Flora und Franklin habe richtig vorigen Sonnabend erhalten, und danke Ihnen verbindlichst für Ihre Gefälligkeit. Anbey folgt ein Schein über das Geld.

Unter den Titeln, die ich heute, als Montag, erhalten, gefällt mir der erste auch am beßten. Nur ist mein Rath, daß Sie zu der zweiten Zeile:

Jahrgang 1795

Die Schrift von nro. C nehmen, und daß die dritte Zeile:

Erstes Stück

gleichfalls mit größerer Schrift gedruckt werde, weil die gegenwärtige zu unproportioniert klein ist. Sie können dieselbe Lettern dazu nehmen, womit das: Jahrgang in nr. A gedruckt ist. Alsdann schlüge ich noch vor, den ganzen Titel überhaupt etwas mehr gegen die Mitte zu rücken, daß zwischen dem Titel und der Anzeige des DruckOrts kein zu großer Zwischenraum entsteht. Der letzte könnte daher auch um einige Zeilen heraufgerückt werden.

Das neulich übersandte Manuscript haben Sie nun hoffentlich in Händen. In 4 Tagen folgt der Rest. Heute kommt die Ankündigung der Horen in die Druckerey.

Ich erwarte mit großer Neugierde die ersten Bogen. Leben Sie recht wohl.

Sch.

*

(Auf einem besondern Blatt.)

Dreyhundert und Sechzig Gulden Honorar für die Horen sind an Endes Unterschriebenen von Herrn J. G. Cotta VorschußWeise ausbezahlt worden, welches hiedurch bescheinige.

Jena den 7. Dec. 1794.

F. Schiller.