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Schiller an Georg Göschen, 26. März 1792

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Jena den 26. März [Montag] 92.

Hier liebster Göschen wieder 4 Bogen vom Geisterseher. Ich fand noch ein mankes Exemplar auf stärkerem Papier, worauf sich beßer schreiben läßt als auf den Nachdruck. Im Ganzen dürfte diese Ausgabe etwa um einen ganzen Bogen kleiner ausfallen, weil ich nicht über 8 Seiten neues hinzusetze und gegen 20 biß 25 Seiten, besonders aus dem philosophischen Gespräch, weggestrichen werden.

Das 2te Heft der Thalia ist fertig und das dritte schon unter der Presse. Von heut über 8 Tage ist, wenn das Wetter es zuläßt, meine Abreise nach Dresden festgesetzt, ich sehe Sie also auf den Montag oder Dienstag, und quartiere mich, wenn Sie uns aufnehmen wollen, auf einen oder zwey Tage bey Ihnen ein. Herzlich freun wir uns beide darauf Sie und Ihre liebe Jette zu sehen. Alles übrige verspare ich biß auf diese Zeit. Leben Sie wohl.

Ganz der Ihrige

Sch.