HomeBriefeAn Georg GöschenSchiller an Georg Göschen, 28. Mai 1790

Schiller an Georg Göschen, 28. Mai 1790

Bewertung:
(Stimmen: 0 Durchschnitt: 0)

Jena d 28. May [Freitag] 90.

Meinen besten Dank liebster Freund für Ihr Andenken, und für die überschickten Bücher; auch meine Frau läßt Ihnen unbekannterweise recht freundlich dafür danken, wünscht aber mit mir, es recht bald mündlich zu können.

Nächst kommenden Montag gehen 2 Bogen dreißigjähriger Krieg an Sie ab und so wird jede Woche fortgefahren werden.

Mauke war eben bey mir und sagte, daß Sie ihm aufgetragen hätten, die Thalia zu drucken. Mir wäre dieß sehr lieb wegen der Correctur.

Wenn Sie wollen, so kann ich ihm jeden Tag Mscrpt geben. Ich erwarte nun bloß Ihre Antwort entweder an mich oder an Mauken, ob Sie mein Mscrpt zuvor nach Leipzig haben wollen, oder ob ich es unmittelbar in den Druck geben kann.

Adieu liebster Freund. Herzliche Grüße an Ihre liebe Frau, und meine Glückwünsche im voraus zu dem kommenden Georg Joachim!

Ewig der Ihrige

Schiller.