17. Nov. [Mittwoch] 1802.
Die Achtung meines Herrn und der liebevolle Antheil der Freunde, die ich am meisten verehre, diese sind mir die glücklichsten Auspicien der erlangten Würde und Ehre. Weder ich selbst noch meine Kinder sollen den Helm und den Lorbeer in meinem Wappen betrachten, ohne sich dankbar und ehrerbietig der lieben Hand zu erinnern, die ihn darein geflochten hat.
Nur meine Unpäßlichkeit hat mich gehindert, Verehrtester Freund, Ihnen schon gestern in Person meinen innigsten Dank zu bezeugen, und eben wollt ich es schriftlich thun, als Ihr schönes Angebinde mich überraschte. Es soll neben dem Wappen liegen bleiben, und als eine schöne Blume in dem diplomatischen Gefäß zu meinen Nachkommen übergehen.
Ihnen und Ihrer lieben Gemahlin bezeugen wir unsre herzlichste Verehrung.
Schiller.
