HomeBriefeBriefwechsel mit Gottfried KörnerSchiller an Gottfried Körner, 13. Januar 1801

Schiller an Gottfried Körner, 13. Januar 1801

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Weimar, 13. Jenner [Dienstag] 1801.

Du hast vielleicht schon von der schweren Krankheit gehört, welche Goethen befallen und einige Tage in große Gefahr gesetzt hat. Es fing zwar nur wie eine Blatterrose an, aber Krämpfe und ein böser Hals schlugen sich dazu, und Starke, der ihn behandelte, fürchtete, daß eine Hirnentzündung daraus werden könnte. Es ist aber alles seit 3 Tagen wieder auf gutem Wege, er läßt Dich freundlich grüßen, da er gehört, daß ich an Dich schreibe.

Mich selbst hat dieses Ungemach auch auf eine unangenehme Art in meiner Arbeit aufgehalten, ein starker Katarrh kam noch dazu, der mich noch nicht ganz verlassen hat. Ich fürchte diesen und den nächsten Monat, die mir schon dreimal so fatal gewesen sind, und nehme mich deswegen auch sehr in Acht.

Sonst ist alles wohl bei uns, meine Frau grüßt herzlich und wünscht bald von Euch zu hören.

Dein Sch.

Theile mir doch jetzt, wenn Du Zeit hast, Deine Bemerkungen über die Maria mit, weil nächstens an dem Druck soll angefangen werden.