HomeBriefeBriefwechsel mit Gottfried KörnerSchiller an Gottfried Körner, 20. März 1795

Schiller an Gottfried Körner, 20. März 1795

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Jena den 20. März [Freitag] 95.

Schon seit mehreren Wochen habe ich kein Lebenszeichen von Dir erhalten, welches mich beynahe unruhig macht; besonders da ich Dich bat, mir den Rest von Schlegeln baldmöglichst zu senden. Jetzt ist es damit zu spät, und es muß entweder ganz wegbleiben, oder, wenn es der Mühe werth ist, in dem 5 Stück nachgeliefert werden.

Bitte doch Deinen Schlegeln, seinem Bruder zu schreiben, daß er uns alle seine Arbeiten zukommen lassen möge. Ich kann ihm 5 Ldor für den Bogen geben, die er nicht überal erhält. Auch um Gedichte lasse ich ihn bitten.

Deinen Aufsatz hoffe ich in kurzem wiederzuerhalten, daß ich ihn zum Druck absenden kann. Bey mir liegt eine Abschrift davon, die ich nothwendig muß abgehen lassen, wenn ich Dein Original nicht binnen 16 Tagen zurück erhalte.

Das IIte Stück ist nun in Deinen Händen. Wie bist Du damit zufrieden?

Ich weiß eine neue Arbeit für Dich, wovon ich Dir das nächstemal schreiben will. Eben geht die Post.

Herzliche Grüße an Dich und die Deinigen von uns allen.

Dein Sch.