HomeBriefwechsel Schiller-Goethe

Kategorie: Briefwechsel von Schiller und Goethe

321. An Schiller, 13. Juni 1797

Dem Herren in der Wüste bracht' Der Satan einen Stein, Und sagte: Herr, durch deine Macht, Laß es ein Brötchen sein! Von vielen Steinen sendet dir Der Freund ein Musterstück, Ideen giebst du bald dafür Ihm tausendfach zurück. Jena a... mehr

322. An Schiller, 13. Juni 1797

Ich schicke das Restchen Cellini und das Blumenmädchen und erbitte mir dagegen die Dame des belles cousines, zu der ich unbekannter Weise eine besondere Neigung hege. Sodann auch den Almanach der die Würde der Frauen enthält, zu einem schwer zu er... mehr

323. An Schiller, 14. Juni 1797

Ich werde Sie leider heute nicht sehen: der Regen und die Nothwendigkeit heute Abend in dem Clubb einigermaßen angezogen zu sein, hindern mich an meiner gewöhnlichen Wallfahrt. Ich schicke den veränderten Schlegel'schen Aufsatz, zu beliebigem G... mehr

324. An Schiller, 16. Juni 1797

Leider muß ich mit meiner mineralogischen Gabe zugleich anzeigen daß ich abgerufen werde und heute Abend wegreise; ich komme auf alle Fälle noch einen Augenblick und bitte durch Ueberbringer um die beiden Fischbücher. Jena den 16. Juni 1797. ... mehr

325. An Goethe, 18. Juni 1797

Jena den 18. Juni 1797. Seit Ihrer Entfernung habe ich schon einen Vorschmack der großen Einsamkeit, in die mich Ihre völlige Abreise versetzen wird. Glücklicherweise ist mir das Wetter jetzt günstig und ich kann viel im Freien leben. Unterdes... mehr

326. An Schiller, 21. Juni 1797

Bei dem heutigen Regenwetter mag es auf Ihrer Burg sehr einsam aussehen, doch ist eine weite Aussicht, wo Erde und Himmel so vielerlei Ansichten geben, mehr werth als man glaubt, wenn man sie täglich genießt. Ich wünsche bei dieser äußern Einsch... mehr

327. An Schiller, 22. Juni 1797

Da es höchst nöthig ist daß ich mir, in meinem jetzigen unruhigen Zustande, etwas zu thun gebe, so habe ich mich entschlossen an meinen Faust zu gehen und ihn, wo nicht zu vollenden, doch wenigstens um ein gutes Theil weiter zu bringen, indem ich ... mehr

328. An Goethe, 23. Juni 1797

Jena den 23. Juni 1797. Ihr Entschluß an den Faust zu gehen ist mir in der That überraschend, besonders jetzt, da Sie sich zu einer Reise nach Italien gürten. Aber ich hab' es einmal für immer aufgegeben, Sie mit der gewöhnlichen Logik zu mes... mehr

329. An Schiller, 24. Juni 1797

Dank für Ihre ersten Worte über den wieder auflebenden Faust. Wir werden wohl in der Ansicht dieses Werkes nicht variiren, doch giebt's gleich einen ganz andern Muth zur Arbeit, wenn man seine Gedanken und Vorsätze auch von außen bezeichnet sieht... mehr

330. An Goethe, 26. Juni 1797

Jena den 26. Juni 1797. Wenn ich Sie neulich recht verstanden habe, so haben Sie die Idee, Ihr neues episches Gedicht, die Jagd, in Reimen und Strophen zu behandeln. Ich vergaß neulich, ein Wort darüber zu sagen, aber diese Idee leuchtet mir ein... mehr