Jena den 2. März 1798.
Ich habe es in diesen schönen Tagen einmal wieder mit der frischen Luft versucht und mich recht wohl dabei befunden. Es ist wirklich Schade, daß Sie gerade jetzt nicht hier sein können, gewiß würde sich die Muse jetzt ...
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Zu dem Bürgerdecrete, das Ihnen aus dem Reiche der Todten zugesendet worden, kann ich nur in so fern Glück wünschen als es Sie noch unter den Lebendigen angetroffen hat; warten Sie ja noch eine Weile ehe Sie Ihre verewigten großen Mitbürger besu...
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Jena den 6. März 1798.
Aus Ihren, mir neu eröffneten, Vorsätzen muß ich schließen, daß Sie noch eine gute Weile lang auf dem wissenschaftlichen Felde bleiben werden, welches mir für die poetische Ausübung leid thut, so sehr ich auch den Nu...
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Ihre liebe Frau hat uns, obgleich nur auf allzu kurze Zeit besucht, doch hat sie wenigstens einen guten Eindruck von Meyers Arbeiten mitgenommen, wovon sie nicht wenig Genuß haben wird und es wäre sehr schön gewesen wenn Sie denselben theilen kön...
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Jena den 9. März 1798.
Meine Frau hat sich sehr gefreut Sie neulich in Ihrem Hause zu sehen, und kann es noch nicht satt werden, Meyers schöne Werke zu preisen. Sie hat meine Begierde darnach aufs neue rege gemacht und wenn Sie binnen acht Tagen...
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Es fehlte nur noch daß in das zehente Haus meines Horoscops noch einige Hufen Landes eingeschoben würden, damit meine Existenz ja noch bunter werden möchte. Und doch ist es so, ich habe das Oberroßlaer Freigut endlich doch noch erstanden, nachdem...
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Jena den 13. März 1798.
Nachdem ich einmal ein vierzehn Tage erträglich wohl gewesen, und mir etwas Anstrengung zugemuthet, setzt sich's mir wieder in den Kopf und macht mich unlustig und unfähig zu allem. Freilich ist das Wetter auch wieder se...
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Es würde recht schön sein wenn Sie diese Woche noch herüber kommen könnten, nur wünschte ich den Tag zu wissen um mich ein wenig darauf einzurichten. Ich bin ziemlich mit allem fertig und auch meine kleine Acquisition ziemlich im klaren, so daß...
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Jena den 14. März 1798.
Da heute noch eine Post geht, so sende die französischen Sachen gleich mit.
Der Discurs über Hermann und Dorothea gefällt mir doch gar nicht übel, und wenn ich wüßte daß er von einem recht leibhaften Franzosen he...
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Jena den 16. März 1798.
Nur ein paar Worte zum Gruße. Ich habe Posttag und der Kopf ist mir sehr eingenommen. Bei meinem besten Willen habe ich die Reise nach Weimar noch nicht wagen können, da mir nicht wohl und auch das Wetter zu rauh war. Ka...
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