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Kategorie: Briefwechsel von Schiller und Goethe

452. An Schiller, 28. April 1798

Ich bin, um mit Lieutenant Wallen zu reden, so zu sagen in Verzweiflung daß Sie diesmal an unsern Theatralischen Abenteuern keinen Antheil nehmen können, sowohl weil Sie eines hohen Genusses entbehren, als auch weil alles zur Sprache kommt was uns ... mehr

453. An Goethe, 1. Mai 1798

Jena den 1. Mai 1798. Da wir jetzt in den Wonnemond getreten sind, so hoffe ich auch wieder auf die Gunst der Musen und hoffe daß ich in meinem Garten finden werde, was ich schon lang entbehre. Mit Ende dieser Woche denke ich hinauszuziehen, wenn... mehr

454. An Schiller, 2. Mai 1798

Iffland fährt fort seine Sache trefflich zu machen und zeichnet sich als ein wahrhafter Künstler aus. An ihm zu rühmen ist die lebhafte Einbildungskraft, wodurch er alles was zu seiner Rolle gehört zu entdecken weiß, dann die Nachahmungsgabe wod... mehr

455. An Schiller, 2. Mai 1798

Vorstehendes war geschrieben als ich Ihren lieben Brief erhielt. Möge das gute Wetter Sie bald in den Garten locken und Sie draußen aufs beste begünstigen. Ueber Pygmalion wollen wir methodisch zu Werke gehen, denn wenn man, bei der großen Ein... mehr

456. An Goethe, 4. Mai 1798

Jena den 4. Mai 1798. Meine Frau hat mir von Ihrer freundschaftlichen Aufnahme, von der bunten lebhaften Gesellschaft bei Ihnen und von Ifflands lustigem Apotheker sehr viel zu erzählen und zu rühmen gewußt. In solchen närrischen Originalen is... mehr

457. An Schiller, 5. Mai 1798

Iffland hat nun gestern mit dem Amtmann in der Aussteuer geschlossen, nachdem er mir in dem Laufe seiner Vorstellungen gar manches zu denken gegeben, das im ganzen mit dem was Sie äußern übereinstimmt. Wir werden darüber manches zu sprechen haben... mehr

458. An Goethe, 8. Mai 1798

Jena den 8. Mai 1798. Ich hab' es bei dem gestrigen unsichern Wetter gewagt, meinen Auszug in den Garten zu halten und es ist mir nach Wunsch gelungen. Nun sitze ich endlich wieder hier in meinem ländlichen Eigenthum, die Besuche haben sich aber ... mehr

459. An Schiller, 9. Mai 1798

Zu Ihrer Gartenwohnung wünsche ich Ihnen Glück, die Jahrszeit wie die Witterung ist außerordentlich schön und ich hoffe Sie bald auf Ihrem Grund und Boden zu besuchen. Den Verlust der vergangnen Tage konnten mir nur die Ifflandischen Abende er... mehr

460. An Goethe, 11. Mai 1798

Jena den 11. Mai 1798. Das Wetter hält sich noch immer gut und so erwacht auch nach und nach wieder die Neigung und die Stimmung zur Arbeit bei mir. Uebrigens aber ist die Heiterkeit des Frühjahrs der düstern Schwere eines fünften Aktes an ein... mehr

461. An Schiller, 12. Mai 1798

Ihr Brief hat mich, wie Sie wünschen, bei der Ilias angetroffen, wohin ich immer lieber zurückkehre, denn man wird doch immer, gleich wie in einer Montgolfiere, über alles irdische hinausgehoben und befindet sich wahrhaft in dem Zwischenraume in w... mehr