In einer Widmung der Erstausgabe des Briefwechsels zwischen Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe 1828/29 beschreibt Goethe die Korrespondenz mit Schiller als den vielleicht größten Schatz, den er besitzt. Schiller und Goethe verband eine besondere Freundschaft. Eine Freundschaft die erst wachsen musste. Denn die ersten Begegnungen der beiden verliefen eher unterkühlt. Die zweibändige Erstausgabe von 1828/29 ist Quelle des im Folgenden wiedergegebenen Briefwechsels.
Die Briefe Schillers betrachtete Goethe als ein Heiligtum. Seit der gedruckten Erstausgabe durch Goethe wurden die Briefe unzählige Male verlegt. Der Textbestand gehört zu den wichtigsten Zeugnissen der Weimarer Klassik, die von den beiden Dichtern und von Wieland und Herder als Viergestirn geprägt wurde. Im engeren Sinne wird die Weimarer Klassik auch nur auf die gemeinsame Schaffensperiode von Schiller und Goethe in den Jahren 1794 bis zu Schillers Tod im Jahr 1805 begriffen. In der Geschichte der deutschen Literatur gibt es wohl keinen auch nur ansatzwesie so bedeutenden Briefwechsel wie diesen.
Die Briefe beginnen mit einer Bitte Schillers am 13. Juni 1794: Goethe möge sich an den „Horen“beteiligen. Am 24. Juni sagt Goethe seine Beteiligung „mit Freuden und von ganzem Herzen“ zu. Im April 1805 endet der Verkehr. Goethe schickt Anmerkungen zu seiner Übersetzung „Rameau’s Neffe. Ein Dialog von Diderot“. Schiller äußert sich kritisch darüber. Rund 1000 Briefe waren zu diesem Zeitpunkt gewechselt. Der Briefwechsel zwischen den beiden Dichtern kann hier – fast – vollständig eingesehen werden.
Der Briefwechsel nach Jahren
1794
1795
1796
1797
1798
1799
1800
1801
1802
1803
1804
1805