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214. An Goethe, 5. Oktober 1796

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Jena den 5. October 1796.

Möchten Sie glücklich angelangt sein und alles bei sich wohl gefunden haben!

Endlich hab‘ ich ein anderthalb Tausend Titelkupfer erhalten, wovon ich hier vor der Hand zweihundert sende. So viel Exemplare denk‘ ich soll der Buchbinder auf den Freitag Nachmittag fertig kriegen, welche mir dann durch einen Expressen zu senden bitte. Die Musiknoten sind nicht gekommen; diese können also nicht mehr mit versendet werden.

Ich sende hier auch hundert und fünfzig Titelblätter. Weil eine der drei Sendungen an den Buchbinder unmittelbar aus Ihrem Hause erfolgt ist, so vermuthe ich, daß auch schon eine Quantität Titelbogen mit nach Weimar abgegangen sein wird. Sollte dieß nicht sein, so bitte ich, mich davon zu benachrichtigen.

Humboldt schreibt mir, daß man in Berlin über Ihre Idylle, davon aus Carlsbad und Teplitz Exemplare dahin gekommen, ganz entzückt sei.

Leben Sie recht wohl. Hier ist alles wohl und grüßt Sie aufs schönste.

Sollte der Buchbinder Freitag gegen drei oder vier weniger als hundert Exemplare fertig kriegen, so ist es unnöthig einen Expressen zu senden, und das Botenmädchen kann alsdann Sonnabends alles, was fertig ist, mitbringen.

Sch.