Kategorie: Jahr 1798 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1798.

496. An Schiller, 29. August 1798

Herzlichen Dank für das Andenken das Sie meinem Geburtstag widmeten, und schon für den Gedanken daß Sie mich hätten besuchen mögen. Der Tag ist mir zerstreut und fruchtlos hingegangen, ich hoffe mich bald in Ihrer Nähe zu sammeln. Hygin hat mir... mehr

497. An Goethe, 31. August 1798

Jena den 31. August 1798. Wenn ich es irgend einrichten kann und mein Befinden es erlaubt, so komme ich nächste Woche gewiß auf einige Tage hinüber. Freilich muß ich mit meinen Beiträgen zum Almanach im Reinen sein, dazu aber kann binnen vier... mehr

498. An Schiller, 1. September 1798

Meine heutige Botschaft sei vorzüglich der Decke des Almanachs gewidmet davon ich hier ein paar Proben übersende. Die auf weiß Papier zeigt wie sauber sie gestochen sei; einige Tausend können abgezogen werden, ohne daß man es merklich spüren... mehr

499. An Goethe, 2. September 1798

Jena den 2. September 1798. Ein schwedischer Kaufmann Herr Lindahl überbringt Ihnen diesen Brief. Er ist ein sehr eifriger Freund der deutschen Literatur, hat viele Kenntnisse und scheint in Schweden mit den bedeutendsten Gelehrten viele Verbindu... mehr

500. An Goethe, 4. September 1798

Jena den 4. September 1798. Meinen Brief vom Sonntag wird Ihnen der Schwede überliefert haben. Hier folgen die Proben zurück. Auch sende ich einstweilen eine von den Balladen, die andere kann ich vielleicht auch noch beilegen. Es sollte mir l... mehr

501. An Schiller, 5. September 1798

In der Hoffnung Sie morgen zu sehen schreibe ich nur wenig. Die Balladen folgen zurück, sie sind beide sehr gut gerathen. Bei dem christlichen Drachen finde ich nichts zu erinnern, er ist sehr schön und zweckmäßig. In der Bürgschaft möchte es p... mehr

502. An Goethe, 5. September 1798

Jena den 5. September 1798. Weil mein Schnupfen noch heftig ist, so will ich meine Wanderung lieber noch einen Tag oder zwei verschieben. Auch kann ich morgen noch eine Correctur abthun, und das Gedicht das ich unter Händen habe vielleicht schlie... mehr

503. An Schiller, 6. September 1798

Wir haben Sie mit Sehnsucht erwartet und, was den Schnupfen betrifft, so hätten Sie ihn, nach unsers Fürsten erprobter Theorie, eben dadurch curirt wenn Sie sich der Luft ausgesetzt hätten. Mich hält das Theater fest, bei dessen Bau und Einric... mehr

504. An Goethe, 7. September 1798

Jena den 7. September 1798. Ich lege mich mit dem festen Vorsatz nieder morgen zu Ihnen hinüberzufahren. Für den Almanach habe ich mein Geschäft geschlossen; das letzte Gedicht bringe ich mit. Jetzt muß ich eilen, den kleinen Rest der guten Ja... mehr

505. An Goethe, 9. September 1798

Jena den 9. September 1798. Es thut mir leid, daß ich am Samstag mein Kommen bestimmt und wieder nicht gehalten habe, aber ich bin sehr unschuldig, denn ich habe in den vier letzten Tagen zwei Nächte ganz schlaflos zugebracht, welches mich sehr ... mehr