HomeBriefwechsel Schiller-Goethe1799664. An Schiller, 31. Oktober 1799

664. An Schiller, 31. Oktober 1799

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Sie haben mir durch die Nachricht daß es mit Ihrer lieben Frau wo nicht besser doch hoffnungsvoller stehe, eine besondere Beruhigung gegeben, so daß ich diese paar Tage der Kirchweihe in Niederroßla mit einiger Zufriedenheit beiwohnen konnte. Heute will ich nach Buttstädt fahren, wo Pferdemarkt ist und komme Abends wieder nach Hause, wo ich in Ihrem Briefe von gestern gute Nachrichten zu finden hoffe.

Sobald es die Umstände einigermaßen erlauben besuche ich Sie, denn ich habe mancherlei mit Ihnen abzureden und wenn Mahomet fertig werden soll, so muß ich wieder einige Zeit in Jena zubringen. Ich wünsche daß die Sachen so stehen daß Sie der Kranken meinen Gruß wieder bringen können. Möchte diese Sorge keinen Eindruck auf Ihre eigne Gesundheit machen.

Niederroßla am 31. October 1799.

G.