HomeBriefwechsel Schiller-Goethe1805981. An Schiller, undatiert

981. An Schiller, undatiert

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Bei unsrem Theater giebt’s wie sonst, besonders aber jetzt aus mancherlei Verhältnissen, allerlei Geklatsch und man hat ersonnen, wahrscheinlich um die Becker zu indisponiren, daß wir blos mit Austheilung des Stücks so lange gezaudert hätten, weil wir die Unzelmann erwartet hätten, die nun nicht komme. Wissen Sie etwas das diesem Gerede einen Schein geben könnte so theilen Sie mir es mit. Ich muß einmal Ernst machen wenn das Ding nicht schlimmer werden soll.

Sagen Sie mir doch wie Sie sich mit den Ihrigen befinden?

Goethe.