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Kategorie: Briefwechsel von Schiller und Goethe

181. An Goethe, 5. Juli 1796

Jena den 5. Juli 1796. Jetzt da ich das Ganze des Romans mehr im Auge habe, kann ich nicht genug sagen, wie glücklich der Charakter des Helden von Ihnen gewählt worden ist, wenn sich so etwas wählen ließe. Kein anderer hätte sich so gut zu ei... mehr

182. An Schiller, 5. Juli 1796

Gleich, nachdem ich Ihren ersten Brief erhalten hatte, fing ich an Ihnen etwas darauf zu sagen: nun überraschen mich, in meinen wahrhaft irdischen Geschäften, Ihre zwei folgenden Briefe, wahrhaft als Stimmen aus einer andern Welt, auf die ich nur h... mehr

183. An Goethe, 6. Juli 1796

Mittwoch Abend. (Jena den 6. Juli 1796.) Ich wollte mich diesen Nachmittag mit Ihnen und dem Meister beschäftigen, aber ich habe keinen freien Augenblick gehabt und mein Zimmer wurde nicht leer von Besuchen. Jetzt da ich schreibe ist die Kalbisch... mehr

184. An Schiller, 7. Juli 1796

Herzlich danke ich Ihnen für Ihren erquickenden Brief und für die Mittheilung dessen, was Sie bei dem Roman, besonders bei dem achten Buche, empfunden und gedacht. Wenn dieses nach Ihrem Sinne ist, so werden Sie auch Ihren eigenen Einfluß darauf n... mehr

185. An Goethe, 8. Juli 1796

Jena den 8. Juli 1796. Da Sie mir das achte Buch noch eine Woche lassen können, so will ich mich in meinen Bemerkungen vor der Hand besonders auf dieses Buch einschränken; ist dann das Ganze einmal aus Ihren Händen in die weite Welt, so können... mehr

186. An Schiller, 9. Juli 1796

Indem ich Ihnen, auf einem besondern Blatt, die einzelnen Stellen verzeichne, die ich nach Ihren Bemerkungen zu ändern und zu suppliren gedenke, so habe ich Ihnen für Ihren heutigen Brief den höchsten Dank zu sagen, indem Sie mich, durch die in de... mehr

187. An Schiller, 9. Juli 1796

Die Xenien erhalten Sie mit meinem Gutachten zurück: die ernsthaften und wohlmeinenden sind gegenwärtig so mächtig, daß man denen Lumpenhunden, die angegriffen sind, mißgönnt, daß ihrer in so guter Gesellschaft erwähnt wird. Wegen des Port... mehr

188. An Goethe, 9. Juli 1796

Jena den 9. Juli 1796. Es ist mir sehr lieb zu hören, daß ich Ihnen meine Gedanken über jene zwei Punkte habe klar machen können und daß Sie Rücksicht darauf nehmen wollen. Das, was Sie Ihren realistischen Tic nennen, sollen Sie dabei gar ni... mehr

189. An Goethe, 11. Juli 1796

Montag {11. Juli} Nachmittag 3 Uhr. Vor zwei Stunden erfolgte die Niederkunft der kleinen Frau über Erwarten geschwind und ging unter Starkes Beistand leicht und glücklich vorüber. Meine Wünsche sind in jeder Rücksicht erfüllt, denn es ist e... mehr

190. An Schiller, 12. Juli 1796

Zu dem neuen Ankömmling wünsche ich von Herzen Glück; mögen Sie recht viel Freude an dem Knabenpaar erleben. Grüßen Sie Ihre liebe Frau auf das beste und schönste von mir. Künftigen Sonnabend, wenn mir es möglich ist, komme ich Sie zu bes... mehr