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Kategorie: Briefwechsel von Schiller und Goethe

462. An Goethe, 15. Mai 1798

Jena den 15. Mai 1798. Am Himmelfahrtstag ist Cotta hier; wenn Sie bis dahin auch hier sein könnten, wär' es recht hübsch. Schreiben Sie mir, wenn Sie nicht selbst kommen, was Sie ihm in Rücksicht auf Ihre Schrift gesagt wünschen. Am besten w... mehr

463. An Schiller, 16. Mai 1798

Ihr Brief trifft mich wieder bei der Ilias! Das Studium derselben hat mich immer in dem Kreise von Entzückung, Hoffnung, Einsicht und Verzweiflung durchgejagt. Ich bin mehr als jemals von der Einheit und Untheilbarkeit des Gedichts überzeugt, und e... mehr

464. An Goethe, 18. Mai 1798

Jena den 18. Mai 1798. Da es wohl seine Richtigkeit hat, daß keine Ilias nach der Ilias mehr möglich ist, auch wenn es wieder einen Homer und wieder ein Griechenland gäbe, so glaube ich Ihnen nichts Besseres wünschen zu können, als daß Sie I... mehr

465. An Schiller, 19. Mai 1798

Zu dem ersten Blatt Ihres lieben Briefes kann ich nur Amen sagen, denn es enthält die Quintessenz dessen was ich mir wohl auch zu Trost und Ermunterung zurief. Hauptsächlich entstehen diese Bedenklichkeiten aus der Furcht mich im Stoffe zu vergreif... mehr

466. An Schiller, 24. Mai 1798

Ich überschicke einen kurzen Aufsatz, den wir besprechen und in Abschrift an Cotta schicken könnten, ich bereite mich indessen zu dem ersten Stücke vor. Diese Sache muß in ihren ordentlichen Geschäftsgang eingeleitet sein, ehe ich an was anderes... mehr

467. An Goethe, 31. Mai 1798

(Jena  31. Mai 1798.) Es waltet dießmal ein recht böser Geist über unsern Communicationen und Ihrer poetischen Muse. Wie sehr wünsche ich, daß Sie bald frei und ruhig zurückkehren möchten. August soll uns als Pfand Ihres baldigen Wiederkom... mehr

468. An Schiller, 11. Juni 1798

Ich bitte um das Humboldtische Werk und den eisernen Stab. Heute Abend werde ich bei Loders sein, komme wohl aber doch noch vorher auf einige Stunden. Heute früh habe ich, beim Spaziergang, einen cursorischen Vortrag meiner Farbenlehre überdacht... mehr

469. An Schiller, 21. Juni 1798

Da ich mich doch noch entschließen muß zu fahren, so will ich zeitiger weg und sehe Sie also heute nicht. Hierbei schicke ich das Fischersche Wörterbuch das seinen Zweck recht gut zu erfüllen scheint. Hofrath Loder schickt Montags ein Paket... mehr

470. An Schiller, 24. Juni 1798

Sobald ich mich von Jena entferne, werde ich gleich von einer andern Polarität angezogen, die mich denn wieder eine Weile fest hält. Ich hatte mehr als Eine Veranlassung nach Weimar zurückzukehren und bin nun hier um des Herzogs Ankunft zu erwarte... mehr

471. An Goethe, 25. Juni 1798

Jena den 25. Juni 1798. Ich kann mich noch nicht recht an Ihre längere Entfernung gewöhnen und wünsche nur, daß diese nicht länger dauren möchte, als Sie jetzt meinen. Die Briefe an Humboldt werden nun wohl eine Verzögerung erleiden, wen... mehr