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Kategorie: Gedichte

Der Gürtel

In dem Gürtel bewahrt Aphrodite der Reize Geheimnis, Was ihr den Zauber verleiht, ist, was sie bindet, die Scham.... mehr

Nänie

Auch das Schöne muß sterben! Das Menschen und Götter bezwinget, Nicht die eherne Brust rührt es des stygischen Zeus. Einmal nur erweichte die Liebe den Schattenbeherrscher, Und an der Schwelle noch, streng, rief er zurück sein Geschenk. Nich... mehr

Hero und Leander

Seht ihr dort die altergrauen Schlösser sich entgegen schauen, Leuchtend in der Sonne Gold, Wo der Hellespont die Wellen Brausend durch der Dardanellen Hohe Felsenpforte rollt? Hört ihr jene Brandung stürmen, Die sich an den Felsen bricht? ... mehr

Der Antritt des neuen Jahrhunderts

An *** Edler Freund! Wo öffnet sich dem Frieden, Wo der Freiheit sich ein Zufluchtsort? Das Jahrhundert ist im Sturm geschieden, Und das neue öffnet sich mit Mord. Und das Band der Länder ist gehoben, Und die alten Formen stürzen ein; ... mehr

Das Mädchen von Orleans

Das edle Bild der Menschheit zu verhöhnen, Im tiefsten Staube wälzte dich der Spott, Krieg führt der Witz auf ewig mit dem Schönen, Er glaubt nicht an den Engel und den Gott, Dem Herzen will er seine Schätze rauben, Den Wahn bekriegt er und... mehr

An die Freunde

Lieben Freunde! Es gab schönre Zeiten Als die unsern – das ist nicht zu streiten! Und ein edler Volk hat einst gelebt. Könnte die Geschichte davon schweigen, Tausend Steine würden redend zeugen, Die man aus dem Schoß der Erde gräbt. Doch... mehr

Thekla

Eine Geisterstimme Wo ich sei, und wo mich hingewendet, Als mein flüchtger Schatte dir entschwebt? Hab ich nicht beschlossen und geendet, Hab ich nicht geliebet und gelebt? Willst du nach den Nachtigallen fragen, Die mit seelenvoller Melod... mehr

Die vier Weltalter

Wohl perlet im Glase der purpurne Wein, Wohl glänzen die Augen der Gäste, Es zeigt sich der Sänger, er tritt herein, Zu dem Guten bringt er das Beste, Denn ohne die Leier im himmlischen Saal Ist die Freude gemein auch beim Nektarmahl. Ihm ... mehr

Kassandra

Freude war in Trojas Hallen, Eh die hohe Feste fiel, Jubelhymnen hört man schallen In der Saiten goldnes Spiel. Alle Hände ruhen müde Von dem tränenvollen Streit, Weil der herrliche Pelide Priams schöne Tochter freit. Und geschmückt m... mehr

Die Gunst des Augenblicks

Und so finden wir uns wieder In dem heitern bunten Reihn, Und es soll der Kranz der Lieder Frisch und grün geflochten sein. Aber wem der Götter bringen Wir des Liedes ersten Zoll? Ihn vor allen laßt uns singen, Der die Freude schaffen sol... mehr