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Kategorie: Gedichte

Die unüberwindliche Flotte

Sie kömmt – sie kömmt, des Mittags stolze Flotte, Das Weltmeer wimmert unter ihr, Mit Kettenklang und einem neuen Gotte Und tausend Donnern naht sie dir – Ein schwimmend Heer furchtbarer Zitadellen, (Der Ozean sah ihresgleichen nie) Unüb... mehr

Die Götter Griechenlands (1788)

Da ihr noch die schöne Welt regiertet, An der Freude leichtem Gängelband Glücklichere Menschalter führtet, Schöne Wesen aus dem Fabelland! Ach! da euer Wonnedienst noch glänzte, Wie ganz anders, anders war es da! Da man deine Tempel noch ... mehr

Die berühmte Frau

Epistel eines Ehemanns an einen andern Beklagen soll ich dich? Mit Tränen bittrer Reue Wird Hymens Band von dir verflucht? Warum? Weil deine Ungetreue In eines andern Armen sucht, Was ihr die deinigen versagen? Freund, höre fremde Leiden an... mehr

Die Künstler

Wie schön, o Mensch, mit deinem Palmenzweige Stehst du an des Jahrhunderts Neige, In edler stolzer Männlichkeit, Mit aufgeschloßnem Sinn, mit Geistesfülle, Voll milden Ernsts, in tatenreicher Stille, Der reifste Sohn der Zeit, Frei durch Ve... mehr

Das Ideal und das Leben

Ewigklar und spiegelrein und eben Fließt das zephirleichte Leben Im Olymp den Seligen dahin. Monde wechseln und Geschlechter fliehen, Ihrer Götterjugend Rosen blühen Wandellos im ewigen Ruin. Zwischen Sinnenglück und Seelenfrieden Bleibt d... mehr

Der Genius

»Glaub ich«, sprichst du, »dem Wort, das der Weisheit Meister mich lehren, Das der Lehrlinge Schar sicher und fertig beschwört? Kann die Wissenschaft nur zum wahren Frieden mich führen, Nur des Systemes Gebälk stützen das Glück und das Rec... mehr

Das verschleierte Bild zu Sais

Ein Jüngling, den des Wissens heißer Durst Nach Sais in Ägypten trieb, der Priester Geheime Weisheit zu erlernen, hatte Schon manchen Grad mit schnellem Geist durcheilt, Stets riß ihn seine Forschbegierde weiter, Und kaum besänftigte der Hi... mehr

Der philosophische Egoist

Hast du den Säugling gesehn, der, unbewußt noch der Liebe, Die ihn wärmet und wiegt, schlafend von Arme zu Arm Wandert, bis bei der Leidenschaft Ruf der Jüngling erwachet Und des Bewußtseins Blitz dämmernd die Welt ihm erhellt? Hast du die ... mehr

Die Antike an den nordischen Wanderer

Über Ströme hast du gesetzt und Meere durchschwommen, Über der Alpen Gebirg trug dich der schwindligte Steg, Mich in der Nähe zu schaun und meine Schöne zu preisen, Die der begeisterte Ruf rühmt durch die staunende Welt; Und nun stehst du v... mehr

Deutsche Treue

Um den Szepter Germaniens stritt mit Ludwig dem Bayer Friedrich aus Habsburgs Stamm, beide gerufen zum Thron; Aber den Austrier führt, den Jüngling, das neidische Kriegsglück In die Fesseln des Feinds, der ihn im Kampfe bezwingt. Mit dem Thron... mehr