Nach der aufkeimenden Freundschaft zwischen Goethe und Schiller 1794 schlossen beide einen "Xenienplan" als Angriff auf die spießbürgerlichen Zeitgenossen. In Schillers Musenalmanach für das Jahr 1797 veröffentlichten sie eine Vielzahl von Xenien, die – überaus polemisch – die damalige Literaturzunft kritisierte. Nach der Veröffentlichung der Xenien folgte ein wahrer Xenienkampf. Meist anonym wurden Gegen-Xenien verfasst. Die Xenien sind äußert zeitgebunden. Daher wollten Schiller und Goethe diese nicht als Ganzes in ihr Gesamtwerk aufnehmen. Hier fanden nur einzelne, oft überarbeitete Xenien Aufnahme.
Die Xenien im Überblick
- Der Zeitpunkt
- Goldnes Zeitalter
- Manso von den Grazien
- Tassos Jerusalem, von demselben
- Die Kunst zu lieben
- Der Schulmeister zu Breslau
- Amor als Schulkollege
- Der zweite Ovid
- Das Unverzeihliche
- Prosaische Reimer
- Jean Paul Richter
- An seinen Lobredner
- Feindlicher Einfall
- Nekrolog
- Bibliothek schöner Wissenschaften
- Dieselbe
- Die neuesten Geschmacksrichter
- An Schwätzer und Schmierer
- Guerre ouverte
- An gewisse Kollegen
- An die Herren N.O.P.
- Der Kommissarius des Jüngsten Gerichts
- Kant und seine Ausleger
- J-b
- Die Stockblinden
- Analytiker
- Der Geist und der Buchstabe
- Wissenschaftliches Genie
- Die bornierten Köpfe
- Bedientenpflicht
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