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Die Piccolomini – 5. Aufzug, 3. Auftritt

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Max.
Oh! diese Staatskunst, wie verwünsch‘ ich sie!
Ihr werdet ihn durch eure Staatskunst noch
Zu einem Schritte treiben – Ja, ihr könntet ihn,
Weil ihr ihn schuldig wollt, noch schuldig machen.
Oh! das kann nicht gut endigen – und mag sich’s
Entscheiden wie es will, ich sehe ahnend
Die unglückselige Entwicklung nahen. –
Denn dieser Königliche, wenn er fällt,
Wird eine Welt im Sturze mit sich reißen,
Und wie ein Schiff, das mitten auf dem Weltmeer
In Brand gerät mit einem Mal und berstend
Auffliegt und alle Mannschaft, die es trug,
Ausschüttet plötzlich zwischen Meer und Himmel,
Wird er uns alle, die wir an sein Glück
Befestigt sind, in seinen Fall hinabziehn.
Halte du es, wie du willst! Doch mir vergönne,
Daß ich auf meine Weise mich betrage.
Rein muß es bleiben zwischen mir und ihm,
Und eh‘ der Tag sich neigt, muß sich’s erklären,
Ob ich den Freund, ob ich den Vater soll entbehren.

(Indem er abgeht, fällt der Vorhang.)

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