Weimar, 20. Febr. [Montag] 1804.
Meine Schwägerin ist angekommen, und hat uns mit den Nachrichten von Euch große Freude gemacht. Unsre Zusammenkunft in diesem Jahre (der Ort würde mir keine Differenz machen) wird von einigen despotischen Umstä...
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W. 12 März [Montag] 1804.
Hier übersende den Tell, bitte Dich aber höchlich, ihn mir mit erster Post wieder zu senden, weil ein Theater auf dieses Exemplar wartet. Auch bitte ich Dich, ihn nicht aus dem Zimmer zu geben auch nicht dem besten Fre...
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Weimar, 12. April [Donnerstag] 1804.
Es war seit 14 Tagen große Noth bei uns, weil alle drey Kinder und auch meine Frau an einer Art von Keichhusten mit Fieber darniederlagen; ich allein blieb gesund, und hab mich tapfer gehalten. Jezt geht es du...
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Weimar 28. May [Montag] 1804.
Ohne Zweifel hast Du indessen schon zu Deiner Verwunderung vernommen, dass ich in Berlin gewesen. Es war ein Einfall, der eben so schnell ausgeführt wurde als er entstand; auch hießen die Umstände meiner Frau mich ...
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Weimar 3. Jul. [Dienstag] 1804.
Wir haben bis jezt auf Nachrichten von eurer Ankunft zu Schandau gewartet; da aber noch immer nichts kommt, so schreibe ich unter Deiner gewöhnlichen Adresse nach Dresden, denn vermuthlich werdet Ihr nun bald wiede...
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Weimar 4. Sept. [Dienstag] 1804.
Diese ersten Zeilen, die ich an Dich schreibe nach so langer Pause sollte billig einen heitern Inhalt haben und Dir von meiner Genesung Nachricht geben, aber noch ist meine Gesundheit sehr schwach; obgleich meine K...
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Weimar, 11. Oct. [Donnerstag] 1804.
Nach und nach fange ich an, mich wieder zu erhohlen und einen Glauben an meine Genesung zu bekommen, den ich seit 8 Wochen beinahe ganz verloren hatte. Auch zur Thätigkeit finden sich wieder Neigung und Kräfte...
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Weimar 22. Nov. [Donnerstag] 1804.
Die Festivitäten, welche die Ankunft unsrer Erbprinzessin veranlaßte, sind nun zu Ende, und wir treten wieder allmählig in unser gewöhnliches Philisterleben zurück. Außer einem Catarrh, den ich mir gehohlt,...
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Weimar 10. Dec. [Montag] 1804.
Ein heftiger Catarrh den ich mir bei den lezten Festivitäten gehohlt, hat mich schon mehrere Wochen hart mitgenommen; leider ist meine Gesundheit so hinfällig, daß ich jeden freien Lebensgenuß gleich mit Wochen l...
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Weimar 20. Jan. [Donnerstag] 1805.
So wie das Eis wieder anfängt aufzuthauen, geht auch mein Herz und mein Denkvermögen wieder auf, welches beides in den harten Wintertagen ganz erstarret war. Solang der Winter nun dauert, bin ich unaufhörlich ...
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