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260. An Goethe, 19. Dezember 1796

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Jena den 19. December 1796.

Boie hat geantwortet, ich lege seinen Brief bei; da er für das Original des Cellini nichts scheint annehmen zu wollen, so werden Sie sich wohl selbst auf irgend eine Art mit ihm erklären müssen. Madame Staël habe ich noch nicht zu Ende lesen können, da ich in den wenigen Stunden, wo ich an solch ein Buch kommen kann, allemal gestört worden. Um aber die andern Freunde nicht warten zu lassen, sende ich’s Ihnen morgen mit dem Botenmädchen. Sie theilen mir die Schrift dann wohl wieder mit, wenn sie die Tour gemacht hat.

Körnern und seine Familie hat Ihre Elegie sehr lebhaft interessirt. Sie wissen nicht genug davon zu erzählen, und Ihrem epischen Gedichte sehen sie mit unbeschreiblicher Sehnsucht entgegen.

Leben Sie recht wohl. Ich schreibe in der Eile.

Sch.