Kategorie: Jahr 1797 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1797.

274. An Goethe, 2. Februar 1797

Jena den 2. Februar 1797. Mit der gestrigen Sendung haben Sie mich recht erquickt, denn ich bin noch nie so in der Noth gewesen, die Horen flott zu erhalten als jetzt. Die Arbeit vom Maler Müller soll mir sehr lieb sein; er ist sicher eine unerwa... mehr

275. An Schiller, 4. Februar 1797

Nach einer sehr staubigen und gedrängten Redoute kann ich Ihnen nur wenige Worte sagen. Erstlich sende ich hier das Opus des Maler Müllers abgeschrieben; ich habe es nicht wieder durchsehen können und lege daher auch das Original bei. Da Sie es... mehr

276. An Goethe, 7. Februar 1797

Jena den 7. Februar 1797. Sie haben mir in diesen letzten Botentagen einen solchen Reichthum von Sachen zugeschickt, daß ich mit dem Besichtigen noch gar nicht habe fertig werden können, besonders da mir von der einen Seite ein Garten, den ich i... mehr

277. An Schiller, 8. Februar 1797

Ich freue mich daß Sie in Ihrem abgesonderten Wesen die ästhetischen Krisen abwarten können; ich bin wie ein Ball den eine Stunde der andern zuwirft. In den Frühstunden suche ich die letzte Lieferung Cellini zu bearbeiten. Der Guß des Perseus is... mehr

278. An Goethe, 10. Februar 1797

Jena den 10. Februar 1797. Es ist mir dieser Tage der Brief von Meyern wieder in die Hände gefallen, worin er den ersten Theil seiner Reise bis Nürnberg beschreibt. Dieser Brief gefällt mir gar wohl, und wenn sich noch drei, vier andere daran a... mehr

279. An Schiller, 11. Februar 1797

Die Horen habe ich erhalten und danke für deren schnelle Sendung. Morgen bin ich bei Ihnen und wir können uns über manches ausreden; morgen Abend gehe ich zwar weg, hoffe aber über acht Tage auf längere Zeit wieder zu kommen. Dem verwünschte... mehr

280. An Goethe, 17. Februar 1797

Jena den 17. Februar 1797. Ich wünsche, daß Sie neulich wohl mögen angekommen sein, Ihre Erscheinung war so kurz, ich habe mein Herz gar nicht ausleeren können. Aber es ist wirklich nothwendig, daß man einander, wenn es nicht auf länger sein... mehr

281. An Schiller, 18. Februar 1797

Ich wage es endlich Ihnen die drei ersten Gesänge des epischen Gedichtes zu schicken; haben Sie die Güte es mit Aufmerksamkeit durchzusehen und theilen Sie mir Ihre Bemerkungen mit. Herrn von Humboldt bitte ich gleichfalls um diesen Freundschaftsdi... mehr

282. An Schiller, 27. Februar 1797

Aus meinen betrübten Umständen muß ich Ihnen noch einen guten Abend wünschen. Ich bin wirklich mit Hausarrest belegt, sitze am warmen Ofen und friere von innen heraus, der Kopf ist mir eingenommen und meine arme Intelligenz wäre nicht im Stande,... mehr

283. An Goethe, 27. Februar 1797

{Jena den 27. Febr.} Wir beklagen Sie herzlich, daß Sie etwas so ganz anderes hier gefunden haben als Sie suchten. In solchen Umständen wünschte ich Ihnen meine Fertigkeit im Uebelbefinden, so würde Ihnen dieser Zustand weniger unerträglich s... mehr