Kategorie: Jahr 1797 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1797.

344. Schiller an H. Meyer, nach Stäfa, 21. Juli 1797

Jena den 21. Juli 1797. Herzlich heißen wir Sie willkommen auf deutschem Boden, lieber Freund. Die Sorge um Sie hat uns oft beunruhigt, und innig freuen wir uns Ihrer zurückkehrenden Gesundheit. Schämen muß ich mich, daß die erste Zeile vo... mehr

345. An Schiller, 22. Juli 1797

Heute sage ich nichts als meinen besten Dank für Ihren beiderseitigen Abschiedsgruß und für die überschickten Horen. Je länger ich hier bleibe je mehr Kleinigkeiten giebt's zu thun, und die Zeit vergeht ohne daß ich etwas empfange noch hervo... mehr

346. An Goethe, 23. Juli 1797

Jena den 23. Juli 1797. Das Warten, bei schon geschnürtem Bündel, ist ein höchst fataler Zustand, von dem ich Sie recht bald erlöst wünsche. Es ist gut, daß Sie gerade jetzt kleinere Beschäftigungen und Spiele vor sich sehen, wozu eine unte... mehr

347. An Goethe, 25. Juli 1797

Die Nachricht von Ihrem Uebelbefinden hat mich heute früh nach einer schlaflos zugebrachten Nacht sehr unangenehm empfangen; ich hoffe dieser Brief findet Sie schon in der Besserung, wozu vielleicht die Ankunft des Herzogs das ihrige beiträgt. Doch... mehr

348. An Schiller, 26. Juli 1797

Herzlichen Dank für den Antheil an meinem Befinden! Die Folgen einer Erkältung hatten mich vier und zwanzig Stunden sehr übel geplagt, nun bin ich aber völlig wieder hergestellt und hoffe noch zu Ende dieser Woche zu reisen. Hier kommt der aberma... mehr

349. An Goethe, 28. Juli 1797

Jena den 28. Juli 1797. In der Ungewißheit, ob dieser Brief Sie noch in Weimar findet, schreibe ich Ihnen nur ein paar Worte zum Abschied; es freut uns herzlich Sie sobald wieder hergestellt und endlich im Besitz Ihres Wunsches zu sehen. Möge nu... mehr

350. An Schiller, 29. Juli 1797

Morgen werde ich denn endlich im Ernste hier abgehen, gerade abermals vier Wochen später als ich mir vorgenommen hatte. Bei der Schwierigkeit loszukommen sollte von rechtswegen meine Reise recht bedeutend werden; ich fürchte aber daß sie den übri... mehr

351. An Goethe, 7. August 1797

Jena den 7. August 1797. Wir sind recht verlangend zu erfahren, theurer Freund, wie Ihre Reise abgelaufen ist. Die drückende Hitze am Tage und die fast unaufhörlichen Gewitter des Nachts haben uns viel Sorge um Sie gemacht, denn es war hier kaum... mehr

352. An Schiller, 9. August 1797

Ohne den mindesten Anstoß bin ich vergnügt und gesund nach Frankfurt gelangt und überlege in einer ruhigen und heitern Wohnung nun erst, was es heiße in meinen Jahren in die Welt zu gehen. In früherer Zeit imponiren und verwirren uns die Gegenst... mehr

353. An Schiller, 13. August 1797

[Frankfurt, 13. August.] Es pflegt meist so zu gehen daß man für diejenigen die in Bewegung sind besorgt ist, und es sollte öfters umgekehrt sein. So sagt mir Ihr lieber Brief, vom 7ten, daß Sie sich nicht zum besten befunden haben, indeß ich... mehr