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510. An Schiller, 29. September 1798

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Durch gegenwärtigen Boten wünschte ich Ihre Geschichte des dreißigjährigen Kriegs zu erhalten, um sie, sowohl zum Anfangsliede, als sonst zu mancherlei nutzen zu können. Heute Abend komme ich nicht, denn ich will noch bis es dunkel wird in Wallensteins Lager verweilen, und dann die modern-antiken Preußen und Sachsen auf dem Jenaischen Theater beschauen. Ich kann der Versuchung nicht widerstehen.

Morgen Mittag, wenn Sie es erlauben, bin ich Ihr Gast um noch manches durchzureden. Leben Sie recht wohl.

(Jena) Am 29. September 1798.

G.