Kategorie: Jahr 1798 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1798.

396. An Goethe, 2. Januar 1798

Jena den 2. Januar 1798. Es soll mir ein gutes Omen sein, daß Sie es sind, an den ich zum erstenmal unter dem neuen Datum schreibe. Das Glück sei Ihnen in diesem Jahre eben so hold als in den zwei letzt vergangenen, ich kann Ihnen nichts beßres... mehr

397. An Schiller, 3. Januar 1798

Es ist mir dabei ganz wohl zu Muthe, daß wir zum neuen Jahre einander so nahe sind; ich wünsche nur daß wir uns bald wieder sehen und einige Zeit in der Continuation zusammen leben. Ich möchte Ihnen manche Sachen mittheilen und vertrauen, damit e... mehr

398. An Goethe, 5. Januar 1798

Jena den 5. Januar 1798. Meine Hauswirthe können den freundlichen Empfang den Sie bei Ihnen erfahren, und die schönen Sachen, die ihnen gezeigt worden sind, nicht genug rühmen. Wirklich wundre ich mich über den Antheil, womit der Alte über di... mehr

399. An Schiller, 6. Januar 1798

Ich wünsche Ihnen Glück zu Ihrer Zufriedenheit mit dem fertigen Theil Ihres Werkes. Bei der Klarheit, mit der Sie die Forderungen übersehen, die Sie an sich zu machen haben, zweifle ich nicht an der völligen Gültigkeit Ihres Zeugnisses. Das gün... mehr

400. An Goethe, 9. Januar 1798

Jena den 9. Januar 1798. Inlage schickte mir Cotta für Sie und wird ferner damit continuiren. Er will Ihr Paket immer an mich einschließen, weil man nicht bis Weimar frankiren kann. Heute kann ich Ihnen bloß einen guten Abend sagen. Ich habe... mehr

401. An Schiller, 10. Januar 1798

Die letzten Tage waren wirklich von der Art daß man wohl that so wenig als möglich von dem Dasein des Himmels und der Erde Notiz zu nehmen, wie ich mich denn auch meistens in meiner Stube gehalten habe. Indessen habe ich in diesen farb- und freudlo... mehr

402. An Goethe, 12. Januar 1798

Jena den 12. Januar 1798. Ihr Aufsatz enthält eine treffliche Vorstellung und zugleich Rechenschaft Ihres naturhistorischen Verfahrens, und berührt die höchsten Angelegenheiten und Erfordernisse aller rationellen Empirie, indem er nur einem ein... mehr

403. An Schiller, 13. Januar 1798

Ihr lehrreicher Brief trifft mich eben bei den Farben der aneinander gedruckten Glasplatten, dem Phänomen das Sie selbst so sehr interessirte und das ich jetzt auf seine ersten Elemente zu verfolgen vorhabe, indem ich ein Capitel nach dem andern aus... mehr

404. An Goethe, 15. Januar 1798

Jena den 15. Januar 1798. Nur einen freundlichen Gruß für heute. Morgen Abend werde ich mit der Post schreiben. Ich hab' mich in eine Hauptscene so vertieft, daß ich vom Nachtwächter gemahnt werde aufzuhören. Es geht noch immer ganz gut mit d... mehr

405. An Schiller, 17. Januar 1798

Die gute Nachricht, daß Ihre Arbeit fördert ersetzt mir einen längern Brief, den ich sonst nicht gern entbehre. Sie erhalten hierbei einen kleinen Aufsatz über einige Puncte, die ich in diesen Tagen noch lieber mündlich mit Ihnen abgehandelt ... mehr