Kategorie: Jahr 1798 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1798.

406. An Goethe, 19. Januar 1798

Jena den 19. Januar 1798. Es wird Ihnen interessant und belehrend sein, wenn Sie Ihre Gedanken, die in jenem ältern und in Ihrem neuesten Aufsatz aufgestellt sind, nach den Kategorien durchgehen. Ihr Unheil wird ganz bestätigt werden, und es wir... mehr

407. An Schiller, 20. Januar 1798

Für die Prüfung meiner Aufsätze nach den Kategorien danke ich zum schönsten: ich werde sie bei meiner Arbeit immer vor Augen haben. Ich finde selbst an der Stimmung womit ich diese Gegenstände bearbeite, daß ich bald zur edlen Freiheit des Denk... mehr

408. An Goethe, 23. Januar 1798

Jena den 23. Januar 1798. Ich bin meines Halsübels doch nicht so leicht los geworden, wie ich's in meinem letzten Brief glaubte versichern zu können. Noch heute plagt es mich und da das Uebel gerade den Kopf einnimmt, so macht es mich ungeduldig... mehr

409. An Schiller, 24. Januar 1798

Schon heute könnte ich ein besseres Schema einer künftigen Geschichte der Farbenlehre überschicken und es soll von Zeit zu Zeit noch besser werden. Wenn man die Reihe von geistigen Begebenheiten, woraus doch eigentlich die Geschichte der Wissensch... mehr

410. An Goethe, 26. Januar 1798

Jena den 26. Januar 1798. Eben habe ich das Todesurtheil der drei Göttinnen Eunomia, Dike und Irene förmlich unterschrieben. Weihen Sie diesen edeln Todten eine fromme christliche Thräne, die Condolenz aber wird verbeten. Cotta hatte schon v... mehr

411. An Schiller, 26. Januar 1798

Weimar am 26. Januar, Abends, 1798. Da ich nicht weiß wie es morgen früh mit mir aussehen wird, so will ich heut Abend ein Blättchen in Vorrath dictiren. Aus beiliegenden Stanzen werden Sie sich ein Traumbild von dem Aufzuge formiren können... mehr

412. An Goethe, 30. Januar 1798

Jena den 30. Januar 1798. Für die schönen Neuigkeiten und Curiositäten, die Ihr letzter Brief enthielt, danken wir Ihnen sehr. Sie haben uns an dem ganzen stattlichen Aufzug Theil nehmen lassen, ohne daß uns das Gedränge und der Staub incommo... mehr

413. An Schiller, 31. Januar 1798

Geschäfte und Zerstreuungen bringen immer wieder neue Geburten ihrer Art hervor, so daß ich mich fast entschließen möchte nur auf einen oder ein Paar Tage zu Ihnen hinüber zu kommen, weil ich noch keine ruhige Zeitfolge vor mir sehe. Gestern ... mehr

414. An Goethe, 2. Februar 1798

Jena den 2. Februar 1798. Ihre Bemerkung über die Oper hat mir die Ideen wieder zurückgerufen, worüber ich mich in meinen ästhetischen Briefen so sehr verbreitete. Es ist gewiß, daß dem ästhetischen, so wenig es auch die Leerheit vertragen ... mehr

415. An Schiller, 3. Februar 1798

Ich ergebe mich in die Umstände welche mich noch hier festhalten nur in so fern mit einiger Gemüthsruhe, als ich, wenn nur erst gewisse Dinge theils bei Seite geschafft, theils in Gang gebracht sind, auf eine Anzahl guter Tage in Jena hoffen kann. ... mehr