Kategorie: Jahr 1798 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1798.

416. An Goethe, 6. Februar 1798

Jena 6. Februar 1798. Es ist mir lieb auch von Ihnen zu hören, daß mein Urtheil über die Idylle und ihren Urheber mich nicht ganz getäuscht hat. Daß es eine weibliche Natur ist, ist wohl kein Zweifel, und dieser ganz naturalistische und dilet... mehr

417. An Schiller, 7. Februar 1798

Das was Sie mir von Ihrem wenigern Einfluß auf Agnes von Lilien schreiben vermehrt meinen Wunsch daß die Verfasserin, im Stillen, die Arbeit, besonders des zweiten Theils, nochmals vornehmen, ihn an Geschichtsdetail reicher machen und in Reflexione... mehr

418. An Goethe, 9. Februar 1798

Jena den 9. Februar 1798. Herr Schlosser hätte besser gethan, die Wahrheiten, die ihm Kant, und die Impertinenzen, die Friedr. Schlegel ihm gesagt, in der Stille einzustecken. Mit seiner seinsollenden Apologie macht er Uebel ärger, und giebt sic... mehr

419. An Schiller, 10. Februar 1798

Nach einer Redoute, welche meine Fakultäten schlimmer von einander getrennt hat als die Philosophie nur immer thun kann, war mir Ihr lieber Brief sehr erfreulich und erquicklich. Mir war die Schlosserische Schrift nur die Aeußerung einer Natur, mit... mehr

420. An Goethe, 13. Februar 1798

Jena den 13. Februar 1798. Ich suchte mich über Ihr längeres Ausbleiben durch meinen Fleiß und durch die Aussicht zu trösten, Ihnen desto mehr von meiner Arbeit vorlegen zu können, aber die Jahrszeit und die unordentliche Witterung ist mir ga... mehr

421. An Schiller, 14. Februar 1798

Ich übersende, was Sie wohl nicht erwarten, die Phänomene und hypothetischen Enunciationen über die Farbenlehre, nach den Kategorien aufgestellt. So wenig eine solche Arbeit mich kleiden mag, so werden Sie doch meine Absicht löblich finden Ihnen ... mehr

422. An Goethe, 16. Februar 1798

Jena den 16. Februar 1798. Es ist eine mißliche Unternehmung einen so vermischten empirischen Stoff nach einer Form zu behandeln, die den Anspruch auf eine erschöpfende Vollständigkeit mit sich führt. Weil die zwölf Kategorien alle mögliche ... mehr

423. An Schiller, 17. Februar 1798

(Weimar 17. Februar 1798.) So sehr ich die Unvollkommenheit jenes ersten Versuches fühlte und fühle, so ein großes Vertrauen habe ich doch auf eine bessere Ausführung, bei der Sie mir gewiß, wenn wir nur erst wieder zusammenkommen, aufs nachd... mehr

424. An Schiller, 18. Februar 1798

Herr von Brinkmann, der um Sie zu sehen nach Jena geht, wünscht einige Worte von mir mitzunehmen. Da er Ihnen durch die Musen schon empfohlen ist, und seine lebhafte Unterhaltung Ihnen gewiß angenehm sein wird, so brauche ich weiter nichts zu sagen... mehr

425. An Goethe, 20. Februar 1798

Jena den 20. Februar 1798. Da ich eine Zeitlang »von dem Schall der menschlichen Rede« fast ganz entfernt lebte, so war mir die lebhafte Gesprächigkeit des Freundes, der mir gestern Ihren Brief überbrachte, sehr erfrischend und ergötzend. Es ... mehr