Kategorie: Jahr 1798 – Briefe Goethe Schiller
Heute früh erwartete ich vergebens einen Brief von Ihnen, wenn nur nicht das Außenbleiben desselben auf ein Uebelbefinden deutet.
Brinkmann war sehr erfreut mit Ihnen einige Stunden vertraulich zugebracht zu haben. Seine lebhafte Theilnahme an s...
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Jena den 23. Februar 1798.
Bei der Art wie Sie jetzt Ihre Arbeiten treiben haben Sie immer den schönen doppelten Gewinn, erstlich die Einsicht in den Gegenstand und dann zweitens die Einsicht in die Operation des Geistes, gleichsam eine Philosoph...
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Schon Mittwochs hatte ich ein Blatt an Sie dictirt und heute fing ich an etwas dazu zu fügen, dadurch wurden aber meine Aeußerungen so confus, daß ich es noch einmal redigiren muß. Es soll morgen Abend mit der reitenden Post abgehen.
Von Schle...
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Jedem der Mittwochs oder Sonnabends früh in mein Zimmer kommt wird auf die Finger gesehen ob er nicht einen Brief von Ihnen bringe, und da ich heute dieses ersehnte Frühstück entbehren mußte so hat mir ein blaues Couvert am Abend desto mehr Freud...
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Jena den 27. Februar 1798.
Dieser Februar ist also hingegangen, ohne Sie zu mir zu bringen, und ich habe, erwartend und hoffend, bald den Winter überstanden. Desto heitrer seh' ich ins Frühjahr hinein, dem ich wirklich mit neuerwachtem Verlangen...
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Wenn die Stuttgarter Freunde artiger gewesen und mir die Zeit von Thourets Ankunft gemeldet hätten, so könnte ich vielleicht jetzt bei Ihnen sein, denn außer diesem Einen Geschäft habe ich alles übrige hinter mich gebracht. Geht Ihr Wallenstein ...
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Jena den 2. März 1798.
Ich habe es in diesen schönen Tagen einmal wieder mit der frischen Luft versucht und mich recht wohl dabei befunden. Es ist wirklich Schade, daß Sie gerade jetzt nicht hier sein können, gewiß würde sich die Muse jetzt ...
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Zu dem Bürgerdecrete, das Ihnen aus dem Reiche der Todten zugesendet worden, kann ich nur in so fern Glück wünschen als es Sie noch unter den Lebendigen angetroffen hat; warten Sie ja noch eine Weile ehe Sie Ihre verewigten großen Mitbürger besu...
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Jena den 6. März 1798.
Aus Ihren, mir neu eröffneten, Vorsätzen muß ich schließen, daß Sie noch eine gute Weile lang auf dem wissenschaftlichen Felde bleiben werden, welches mir für die poetische Ausübung leid thut, so sehr ich auch den Nu...
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Ihre liebe Frau hat uns, obgleich nur auf allzu kurze Zeit besucht, doch hat sie wenigstens einen guten Eindruck von Meyers Arbeiten mitgenommen, wovon sie nicht wenig Genuß haben wird und es wäre sehr schön gewesen wenn Sie denselben theilen kön...
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