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540. An Goethe, 24. November 1798

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Jena den 24. November 1798.

Ich wünsche Ihnen also, da ich Sie heute nicht mehr sehe, eine reiche Ausbeute bei der heutigen Charakterausstellung. Ich selbst werde den Abend in stiller philosophischer Gesellschaft mit Schelling zubringen.

Der heutige Wintertag, durch das Schlittengeklingel unterbrochen, ist mir nicht unangenehm; und obgleich meine jetzige Arbeit nicht von der Art ist, daß sich die Fortschritte gut bemerken lassen, so bin ich doch nicht unthätig.

Anbei folgen die Atlanten, die Sie doch vielleicht unterhalten, da sich der verwegene oratorische Ton an Diderots Kunstreflexionen einigermaßen anschließt, den Geist immer ausgenommen.

Leben Sie recht wohl. Ich hoffe morgen viel von Ihnen zu hören.

Sch.