HomeBriefwechsel Schiller-Goethe1800713. An Goethe, 20. Januar 1800

713. An Goethe, 20. Januar 1800

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(Weimar, 20. Januar 1800.)

Ich danke schönstens für das überschickte. Sie sagen mir nicht, was Serenissimus von der Iphigenia augurirt und geurtheilt hat. Diesen Abend werde ich nach sechs Uhr mich einstellen, nachdem ich die zwei ersten Aufzüge des Macbeth aus dem rohen gearbeitet.

Von den Eckardtshausischen Künsten habe ich, neulich bei der Herzogin, Herdern mit großem Vertrauen und Lob sprechen hören; des Mannes selbst nahm er sich wenigstens sehr lebhaft an.

Ich lege hier eine Scene aus Wallenstein für Vulpius bei. Ich wählte die erste Scene Gordons mit Buttlern, wo von Wallensteins Jugend Notizen vorkommen, und die sich außer dem Zusammenhange leicht lesen läßt.

Leben Sie recht wohl.

S.