Kategorie: Jahr 1800 – Briefe Goethe Schiller
Weimar, 30. Juli 1800.
Der heitre Ton Ihres Briefs beweist mir, daß es Ihnen in Jena ganz wohl geht, wozu ich Glück wünsche. Ich kann dasselbe von mir nicht rühmen; der Barometerstand, der Ihnen so günstig ist, regt meine Krämpfe auf und ich...
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Tancreden habe ich gestern frühe schon bei Seite gelegt. Uebersetzt, und hie und da ein wenig mehr, habe ich den Schluß vom zweiten Act, den dritten und vierten Act, ohne den Schluß von beiden. Dadurch habe ich mich, wie ich glaube, der edleren Ei...
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Weimar, 2. August 1800.
Ich freue mich aus Ihrem Brief Ihre baldige Zurückkunft zu vernehmen und wünsche Glück, daß Sie Ihre Zeit so gut angewandt haben, auch daß an den Faust gedacht worden ist. So verliere ich die Hoffnung nicht, daß diese...
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Wenn Sie heute mit zu Legationsrath Bertuch gehen wollen, so komme ich um Ein Uhr mit dem Wagen Sie abzuholen.
Hiebei folgt auch ein Exemplar meiner Gedichte, für Ihre liebe Frau; sie soll es aber nicht binden lassen, bis ich darüber gesprochen;...
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15. August 1800.
Ich habe mich gestern Abend nach Ober-Weimar herausgemacht und genieße jetzt einen recht heitern Morgen. Doch fürchte ich, daß so lang die Hitze anhält, nicht viel geschehen wird, weil Geist und Körper ganz ermattet sind.
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Ober-Weimar, 17. August 1800.
Ick habe gestern umsonst gehofft, Sie zu sehen. Ganz spät Abends war ich in der Stadt, weil meine Frau nicht wohl geworden, und bin gegen zehn Uhr wieder zurückgekommen.
Der tollste Zufall von der Welt muß mich ...
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Sie erhalten hiebei den Humboldtischen Aufsatz.
Mögen Sie sich wohl gegen fünf Uhr parat halten; ich hole Sie ab oder lasse Sie abholen, um auf der Akademie die Sachen beisammen zu sehen; es sind noch wundersame Dinge angekommen.
Diesen Abend...
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Weimar, 5. September 1800.
Der Humboldtische Aufsatz, den ich Ihnen hier zurückschicke, wird recht gut zu brauchen sein. Der Inhalt muß interessiren, denn er betrifft einen abgeschlossenen menschlichen Zustand, der wie der Berg auf dem er seinen...
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Nach verschiedenen Abenteuern bin ich erst heute früh wieder zu der jenaischen Ruhe gelangt und habe gleich etwas versucht, aber nichts gethan. Glücklicherweise konnte ich diese acht Tage die Situationen fest halten von denen Sie wissen und meine H...
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Weimar, 13. September 1800.
Ich wünsche Ihnen Glück zu dem Schritte, den Sie in Ihrem Faust gethan. Lassen Sie sich aber ja nicht durch den Gedanken stören, wenn die schönen Gestalten und Situationen kommen, daß es Schade sei, sie zu verbarba...
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