(Weimar, 9. Febr. 1801.)
Ich sage Ihnen schriftlich guten Abend, weil ich eines starken Schnupfens und einer schlecht zugebrachten Nacht wegen übel daran bin und mich zu Hause halten muß. Heute Nacht habe ich gefürchtet krank zu werden, weil ich Frost und Hitze spürte, bin aber doch den ganzen Tag von Fieberbewegungen frei und hoffe, daß es gar nichts auf sich hat.
Mögen Sie sich immer mehr und mehr erholen, und das Manuscript von Faust auf Ihrem Tische nicht müßig liegen!
Schlafen Sie recht wohl. Ich hoffe Sie morgen zu sehen.
Sch.