(Weimar, 15. April 1801.)
Ich heiße Sie herzlich willkommen in Weimar, und freue mich, nach einer so langen Abwesenheit wieder mit Ihnen vereinigt zu sein. Lassen Sie mich doch wissen, ob Sie heute Abend zu Hause bleiben oder ob ich Sie in der Komödie finde.
Ich werde heute mit meinem Stücke fertig, und dieser Tag ist mir also doppelt werth. Weil mir aber das Wetter zusetzt, und meine Arbeit mich in den letzten Tagen etwas angegriffen, so befinde ich mich nicht ganz wohl.
Meine Frau grüßt Sie aufs beste. Auch Niethammer, der diesen Morgen angekommen, empfiehlt sich Ihrem Andenken.
Sch.