HomeBriefwechsel Schiller-Goethe1802827. An Goethe, 1. Januar 1802

827. An Goethe, 1. Januar 1802

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(Weimar den 1. Januar 1802.)

Lassen Sie uns das neue Jahr mit den alten Gesinnungen und mit guter Hoffnung eröffnen.

Es that mir sehr leid, daß ich den gestrigen Abend versäumen mußte; aber so kurz mein neulicher Anfall von Fieber und Cholera war, so hart hat er mich angegriffen, und die Schwäche die er zurückließ hat alle meine Krämpfe wieder rege gemacht.

Doch geht es jetzt viel besser und ich hoffe, der morgenden Vorstellung beiwohnen zu können. Haben Sie die Güte mir den Euripides, wenn Sie ihn jetzt nicht brauchen, wenigstens den Band, welcher Jon enthält, zu schicken. Er wird mir, da ich heute nichts anders unternehmen kann, eine angenehme Beschäftigung geben, und mir das morgende Stück geläufiger machen.

Sch.