Kategorie: Jahr 1803 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1803.

897. An Schiller, 13. Mai 1803

So überrascht uns denn doch das jüngste Gericht! Zugleich sende den Nepotian zu gefälliger Beurtheilung. Meine Wagen sind beide lahm, sonst würde ich heute zu einer Spazierfahrt einladen. Nach eilf Uhr aber gedenke ich Sie ein wenig zu besuch... mehr

898. An Schiller, 15. Mai 1803

Hier, mein Bester, die Papiere, die meine Gegenwart diesmal wohl ersetzen mögen. Grüßen Sie Cotta schönstens und hören sonst seine Entschlüsse und Beschlüsse. Ich befinde mich leidlich, doch muß ich an mehr Bewegung und Anregungen von außen ... mehr

899. An Schiller, 18. Mai 1803

Da ich durch den Eigensinn des Genius zwischen der deutschen Zeitmessung und der Farbenlehre hin und wieder getrieben werde, auch nach einem gesegneten Anfang hoffen kann einigermaßen zu prosperiren, wenn ich meinen hiesigen Aufenthalt verlängere s... mehr

900. An Schiller, 20. Mai 1803

Heute Abend, mit dem Boten, sende ich den Aufsatz für Cotta. Indessen grüße ich Sie schönstens durch Ueberbringern, den ich, die chromatischen Acten zu holen, nach Weimar schicke, und durch welchen ich auch einige Nachricht von Ihnen zu erhalten ... mehr

901. An Goethe, 20. Mai 1803

Weimar am 20. Mai 1803. Hier sende ich Ihnen die Voßische Prosodie wieder; ich bin nicht weit darin gekommen. Man kann sich gar zu wenig allgemeines daraus nehmen, und für den empirischen Gebrauch, etwa zum Anfragen in zweifelhaften Fällen, wo ... mehr

902. An Schiller, 22. Mai 1803

Mit ein Paar Worten muß ich Ihnen nur sagen: daß es mir dießmal, bis auf einen gewissen Grad, mit der Farbenlehre zu gelingen scheint. Ich stehe hoch genug um mein vergangenes Wesen und Treiben, historisch, als das Schicksal eines Dritten anzusehe... mehr

903. An Goethe, 24. Mai 1803

Weimar, 24. Mai 1803. Ich wünsche Ihnen Glück, daß Sie sich Ihres Stoffs so gut erwehren. Möchten Sie einmal alle diese Schlacken aus Ihrem reinen Sonnenelement herausschleudern, wenn auch ein Planet daraus werden sollte, der sich dann ewig um... mehr

904. An Schiller, 15. Juni 1803

Hier überschicke ich meine Lieder mit Bitte das Einzelne und Ganze zu beherzigen. Auch dem fünften eine Ueberschrift zu geben. Heute Abend seh' ich Sie ja wohl bei mir. Weimar den 15. Juni 1803. G.... mehr

905. An Schiller, 23. Juni 1803

Hier das erste Concept. Lassen Sie uns das Eisen, da es heiß ist, schmieden! Wenig wird zu brauchen sein. Zu mancherlei Betrachtungen giebt dieser erste Versuch Anlaß. Mündlich mehr. Mögen Sie wohl heute kommen und wann? Weimar den 23. Juni... mehr

906. An Schiller, 5. Juli 1803

Jena am 5. Juli 1803. Wegen dem Druck des verschiednen Zeugs, das ich in die Welt sende, bin ich hier, um mit Frommann Abrede zu nehmen, der in seiner Sache gut eingerichtet ist und dem es an einem fürtrefflichen Metteur en page nicht fehlt. Dahe... mehr