Wie sehr unterschieden ist der Nachklang unserer ruhigen Betrachtungen den ich aus Ihrem Briefe vernehme, von dem Getöse das mich die Paar Tage meines hiesigen Aufenthaltes schon wieder umgiebt. Doch war er nicht ohne Nutzen für mich; denn Graf Fri...
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Jena den 4. December 1798.
Ich muß Sie heute mit einer astrologischen Frage behelligen, und mir Ihr ästhetisch-kritisches Bedenken in einer verwickelten Sache ausbitten.
Durch die größere Ausdehnung der Piccolomini bin ich nun genöthigt, m...
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Ihr Brief findet mich in großer Zerstreuung und in Beschäftigungen, die mit einem ästhetischen Urtheile über dramatische Motive nichts gemeines haben. Ich muß also um Aufschub bitten, bis ich meine Gedanken über Ihre Anfrage sammeln kann. Dem e...
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Jena den 7. December 1798.
Wir leben jetzt wieder in sehr entgegengesetzten Zuständen, Sie unter lauter Zerstreuungen, die Ihnen keine Sammlung des Gemüths erlauben, und ich in einer Abgeschiedenheit und Einförmigkeit, die mich nach Zerstreuung...
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Wie sehr wünschte ich gerade über die vorliegende Frage mit Ihnen einen Abend zu conversiren, denn sie ist doch um vieles wichtiger als jene Quästion: in welcher Ordnung die Rüstung erscheinen soll. Ich fasse mich nur kurz zusammen und gehe über...
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Jena den 11. December 1798.
Es ist eine rechte Gottesgabe um einen weisen und sorgfältigen Freund, das habe ich bei dieser Gelegenheit aufs neue erfahren. Ihre Bemerkungen sind vollkommen richtig und Ihre Gründe überzeugend. Ich weiß nicht wel...
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Es freut mich, daß ich Ihnen etwas habe wieder erstatten können von der Art in der ich Ihnen so manches schuldig geworden bin. Ich wünschte nur daß mein guter Rath zu einer günstigen Jahrszeit hätte anlangen können, damit Sie dadurch schneller...
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Jena den 14. December 1798.
Ich sage Ihnen heute nur einen freundlichen Gruß, denn der Schnupfen nimmt mir den Kopf so ein, daß ich ganz bethört von der Arbeit aufstehe. Möchten die nächsten harten drei Wochen nur für Sie und mich vorüber s...
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Bei mir geht die Arbeit noch so nothdürftig fort, indem ich allerlei vornehmen und daraus wählen kann was der Zeit und der Stimmung gemäß ist. Es wird mir ein rechtes Weihnachtsgeschenk sein wenn Sie mir den Piccolomini schicken.
Hier schicke ...
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Jena den 18. December 1798.
So wenig ich Anstand nehme, alles was Sie von unserm Volksdichter gutes sagen, im einzelnen wie im allgemeinen zu unterschreiben, so kommt es mir doch immer als eine gewisse Unschicklichkeit vor, auf einer so öffentlic...
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