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Kategorie: Briefwechsel von Schiller und Goethe

622. An Schiller, 13. Juli 1799

Heute nur ein Wort! da es überhaupt in diesen Tagen wieder nur auf Zerstreuung angelegt ist. Durch das neue Verhältniß in das wir gekommen sind, wird es nöthig den Schloßbau zu betreiben. Um den ersten Anstoß zu geben und alles nach der neuen e... mehr

623. An Goethe, 15. Juli 1799

Jena den 15. Juli 1799. Es waltet ein unholder Geist über Ihren guten Vorsätzen und Hoffnungen für diesen Sommer, der sich, besonders nach der glücklichen Entledigung vom Musenalmanach, so gut anließ, und noch dazu läßt sich's gewissen Leut... mehr

624. An Schiller, 17. Juli 1799

In dem Falle, in welchem ich mich gegenwärtig befinde, ist die Ueberzeugung das beste, daß das, was gegenwärtig geschehen muß, durch meine Gegenwart gefördert wird; und wäre es auch nur Täuschung daß ich hier nöthig bin, so ist auch schon mi... mehr

625. An Goethe, 19. Juli 1799

Jena den 19. Juli 1799. Ich habe mir vor einigen Stunden durch Schlegels Lucinde den Kopf so taumelig gemacht, daß es mir noch nachgeht. Sie müssen dieses Product wundershalber doch ansehen. Es charakterisirt seinen Mann, so wie alles darstellen... mehr

626. An Schiller, 20. Juli 1799

Ich danke Ihnen daß Sie mir von der wunderlichen Schlegelischen Production einen nähern Begriff geben; ich hörte schon viel darüber reden. Jedermann liest's, jedermann schilt darauf und man erfährt nicht was eigentlich damit sei. Wenn mir's einm... mehr

627. An Goethe, 23. Juli 1799

Jena den 23. Juli 1799. Ich höre, daß Sie in Roßla sind, woraus ich zu meinem großen Vergnügen schließe, daß Ihre Hieherkunft nicht mehr weit entfernt ist. Es wird auch meiner Existenz einen ganz andern Schwung geben, wenn wir wieder beisam... mehr

628. An Schiller, 24. Juli 1799

Ich kann nun hoffen daß ich bald zu Ihnen kommen werde; Sonnabend oder Sonntag wird es möglich sein von hier abzukommen. Frau von la Roche habe ich zweimal, erst in Tiefurt, dann in Osmannstädt gesehen und sie eben gerade wie vor zwanzig Jahren ge... mehr

629. An Schiller, 27. Juli 1799

Ich habe heute keinen Brief von Ihnen erhalten, wahrscheinlich weil Sie glauben daß ich kommen werde: ich muß aber meine alte Litanei wieder anstimmen und melden daß ich hier noch nicht loskomme. Die Geschäfte sind polypenartig: wenn man sie in h... mehr

630. An Goethe, 30. Juli 1799

Jena den 30. Juli 1799. Ich habe Sie am Sonnabend mit fester Zuversicht erwartet, und deßwegen auch den Philosophenklubb absagen lassen, um den ersten Abend desto ungestörter mit Ihnen zuzubringen. Desto betrübter war ich als ich aus Ihrem Brie... mehr

631. An Schiller, 31. Juli 1799

Es ist recht hübsch daß ich Ihnen, in dem Augenblick da ich die Productionen ausschließlich preise und anempfehle, auf eine doppelte Weise dazu Glück wünschen kann. Möge in beiden Fällen alles glücklich von Statten gehen. Ich konnte voraus... mehr