I Das Fest der Grazien.
II Die Theilung der Erde.
III Die Thaten der Philosophen.
IV Über die Gefahr ästhetischer Sitten.
V Theophanie.
VI Einem jungen Freund.
VII Archimedes und der Schüler.
VIII Über das Naive.
IX Briefe über Poesie, S...
mehr
Unvermuthet habe ich auf meiner Reise das Vergnügen genossen, einem Fest beizuwohnen, das man das Fest der Grazien nannte. Mein Freund empfing mich in seiner reizenden Gegend und machte mich mit einigen Familien bekannt, die seit langen Jahren in Fr...
mehr
Da! Nehmt sie hin, die Welt! rief Zeus von seinen Höhen
Den Menschen zu. Nehmt! Sie soll euer seyn,
Euch schenk ich sie zum ewgen Lehen,
Doch theilt euch brüderlich darein!
Da griff, was Hände hatte, zu, sich einzurichten,
Es regte sich ges...
mehr
Der Satz, durch welchen alles Ding
Bestand und Form empfangen,
Den Nagel, woran Zeus den Ring
Der Welt, die sonst in Scherben gieng,
Vorsichtig aufgehangen,
Den nenn ich einen großen Geist,
Der mir ergründet, wie er heißt,
Wenn Ich ihm nich...
mehr
In einem der vorigen Aufsätze ist von den Nachtheilen geredet worden, welche aus einer übertriebenen Empfindlichkeit für das Schöne der Form und aus zu weit ausgedehnten ästhetischen Foderungen für das Denken und für die Einsicht erwachsen. Vo...
mehr
Schwere Prüfungen mußte der griechische Jüngling bestehen,
Eh das Eleusische Haus nun den Bewährten empfieng.
Bist du bereitet und reif, das Heiligthum zu betreten,
Wo den verdächtigen Schatz Pallas Athene verwahrt?
Weißt du schon, was dein...
mehr
Zu Archimedes kam ein wißbegieriger Jüngling:
Weyhe mich, sprach er zu ihm, ein in die göttliche Kunst,
Die so herrliche Frucht dem Vaterlande getragen,
Und die Mauren der Stadt vor der Sambuca beschützt.
„Göttlich nennst du die Kunst? Sie...
mehr
Es giebt Augenblicke in unserm Leben, wo wir der Natur in Pflanzen, Mineralien, Thieren, Landschaften, so wie der menschlichen Natur in Kindern, in den Sitten des Landvolks und der Urwelt, nicht weil sie unsern Sinnen wohlthut, auch nicht, weil sie u...
mehr
Erster Brief.
Der Dichter, so rühmten von jeher die glühenden Bewunderer seiner Kunst, ist vor allen andern Sterblichen ein begünstigter Liebling der Natur, ein Vertrauter und Bote der Götter, deren Offenbarungen er jenen überbringt. Die irdisc...
mehr