HomeDie Horen1796 - Stück 12II. Der Pilger. [C. H. Boie]

II. Der Pilger. [C. H. Boie]

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Ein König von Neapolis,
Den man, vor allen Potentaten,
So jung er war, den Weisen hieß,
Und die von ihm regierten Staaten
Die glücklichsten der Erde pries,
Alfons, als er mit den Magnaten
Der Jagd einmal sich überließ,
Die ihm, wenn nicht zu grossen Thaten,
Das Mittel zur Gesundheit wies,
War selbst an einen Hirsch gerathen,
Der, wie das Horn zum Angriff blies,
Von Hunden, die ihm bellend nahten,
Den mutigsten zu Tode stieß.
Dem Sechszehnender nachgeschwommen,
Da dieser durch den Strom gesezt,
War, schier ermattet, er zulezt
Von allen Jägern abgekommen.
Auf seinem Renner, ganz allein,
Irrt’ er im pfadelosen Hain,
Sah keines Wildes Fährte weiter
Und freute sich, als durch die Kräuter,
Mit festem, unbefangnen Tritt
Und edler Mien’, ein Pilger schritt,
Der höflich, doch nicht unterthänig,
Als nähert’ er sich keinem König,
Ihn fragend antrat: „Kamerad!
Wo führt der nächste Weg zur Stadt?“ –
König. Du hast, von ferne wohl gekommen,
Des Staubes Fülle mitgenommen.
Pilger. Der halbe nicht, den er erregt,
Hat sich auf meinen Fuß gelegt.
K. Wenn du, wie weit er sich bewegt’,
Und von der Heimat dich entfernte,
Aus allem, was du hörtest, sahst,
Erfahrungen gezogen hast:
Reich, wahrlich, reift dir dann die Erndte.
P. Um Kleinigkeiten groß Gewühl,
Zu leeren Freuden leere Klagen,
Wo Wörter prunkten kein Gefühl,
Die Misgunst am Verdienste nagen
Fand ich, wohin der Blick mir fiel;
So weit die Füsse mich getragen,
Schien mir die Welt der Laune Spiel;
Was Liebende sich schwören, sagen,
Galt allenthalben nicht sehr viel;
Sich ausser Athem alles jagen
Sah ich nach einem eiteln Ziel,
Und lernte, ward mir abgeschlagen
Die Bitte, die dem Mund’ entfiel,
Verschämt auch eine zweite wagen.
Darum noch einmal: Kamerad!
Wo führt der nächste Weg zur Stadt?
Die Sonne will ins Meer sich tauchen;
Ich merk’s, daß Ruh die Füsse brauchen.
K. Bist aber in Neapolis
Du guter Aufnahm’ auch gewiß?
P. Was man dem Wandrer dort versage,
Der, jeder Hülf’ entbehrend, naht:
Wer nichts mit Recht zu fodern hat,
Erlaubt gewiß sich keine Klage.
Doch wie dem werde: Kamerad,
Sag’ an den nächsten Weg zur Stadt!
K. Verloren selbst in diesen Haiden
Such’ ich den Pfad’, der immer weicht;
Was mir mislang, gelingt vielleicht,
Wenn wir vereint uns umschaun, beiden.
P. Vortreflich! wär’ auch mir ein Pferd
Von raschem Gang, wie deins, beschert;
So aber weilt’ ich nur den Reiter,
Ermattetest du den Begleiter.
K. Recht, sprach der König, mein Genoß!
Und sprang herunter von dem Roß:
Wir haben gleiches Ziel, und müssen
Auch suchen es auf gleichen Füssen.
Wie du auf manches dich verstehst,
Erräthst du wohl, mit wem du gehst?
P. Mit einem Menschen, nach dem Gange.
K. War dir vor Räubern niemals bange?
P. Das Beste trau’ ich Menschen zu;
Kein Räuber störet meine Ruh.
K. Wenn, wohlgemut und guter Dinge,
Nun Napels König mit dir ginge?
P. Von Königen, was man auch spricht,
Scheu’ ich den Anblick eben nicht;
Sie sind es selten, die uns Leuten
Das Elend, das uns drückt, bereiten.
Doch froh sei, wenn du König bist,
Daß dir ein Mensch begegnet ist,
Der erste, der in Herzensfülle
Vielleicht dir naht, und sonder Hülle.
K. Der hier uns an einander warf,
Der Zufall, guter Pilger, darf
Doch glücklich mich allein nicht machen;
Durch mich muß auch das Glück dir lachen.
P. Das hat mir lange schon gelacht!
Ich hab’ in dieser Pilgertracht
Was mich erfreuet, mich ernähret,
Und, was ich wünsche, mir gewähret.
Giebt dir ein ähnliches dein Thron,
So nenne dich des Glückes Sohn!
K. Der glücklichsten bist du wohl einer?
P. Hab’ ich kein Glück, so hat es keiner!
In dem Gefühl that ich den Schwur,
Zu henken mich am nächsten Baume,
Fänd’ auf der Erde weitem Raume
Ich glücklicher auch Einen nur.
K. Wähl’ ihn denn aus, den Baum zum Henken!
Wie meines, blüht doch nicht dein Glück.
P. Daß eines Königs Hand den Strick
Mir reiche, den Gedanken denken
Kann ich noch nicht. Spinnt irgendwo
Sein Glück auch wer an eigner Spindel;
Lebt einer seines Daseins so,
Als ich es bin, und mehr noch froh:
Nur in dem luftigen Gesindel,
Das, unabhängig, jeden Zwang
Vermeidend, dem die Hand nicht strecket,
Was zu entbehren ihm gelang,
Und, ungeschmeichelt, ungeschrecket,
Ist ihm gestillt der Nothdurft Drang,
Mit einem fröhlichen Gesang
Den Schlaf der Wiederhalle wecket,
Wird dieser seltne Mann entdecket.
Vor einem Früstenthron zurück
Bebt stets das sorgenscheue Glück.
Laß aber nur vor allen Dingen;
Da, was du wähnest, in der That
Mir Folgen von Bedeutung hat,
Uns unser Glück in Anschlag bringen.
K. Bald ist der meinige gemacht:
Gesundheit, Jugend, Reichthum, Pracht,
Der Wünsche Ziel, den Zweck des Strebens,
Jedwede Seligkeit des Lebens
Besiz’ ich, und im Überfluß.
Ich wandre nicht, gleich dir, zu Fuß.
Und kan aus meinen Ställen hundert,
Willst du, ein zweites Hundert noch,
Dir Pferde stellen, diesem doch
Gleich wenigstens, und manches hoch
Von scharfen Kennern selbst bewundert.
Wird kaum, daß ich zurück bin, kund,
So triumfiret jeder Mund,
Und, wie ein Engel von den Frommen
Des Klosters, werd’ ich aufgenommen.
P. Nur Fragen noch erlaube mir:
Bleibt auch beim wiederhohlten Kusse
Der Wonne Reiz noch lockend dir?
Folgt Eckel niemals dem Genusse?
Drückt nie dich der Geschäfte Schwall?
Bist du zum Denken immer tüchtig?
Ehrgeizig nicht? nicht eifersüchtig?
Von Sorg’ und Unruh nicht der Ball?
K. du fragst zu viel, versetzt der König.
P. Vergieb! Was du behaupten willst,
Hat doch Bezug auf mich ein wenig:
Da darf, wie sehr von Glück du schwillst,
Auch der etwanigen Beschwerden
Ganz übergangen keine werden.
Nun meinen Anschlag: Seit der Tag
Ergrauet bin ich in Bewegung.
So karg, alltäglich die Verpflegung
Mir in der Stadt auch fallen mag;
Als dein Fasan, wird sie mir schmecken!
Auf hartem Lager mich zu strecken
Hab’ ich gelernt, und selbst auf Stroh
Erwach’ ich meines Lebens froh.
Wohin mich Andacht, Neugier, Laune
Nur locken, geh’ ich. Lacht die Braune
Mir nicht, so reizt der Blonden Kuß.
Was ich erspähe, wird Genuß;
Macht aber etwas mir Verdruß,
Entsagt Neapel meinem Hoffen,
So steht die ganze Welt mir offen,
Und weiter sez’ ich meinen Fuß
Wird nun mein Glück auch übertroffen
Von dem, was dir, dem König, fiel;
Nicht schlecht, gesteh’s, fand auch mein Spiel!
K. Noch müde scheinst du nicht des Lebens
Und ohne Wolken lacht’s dir auch.
Mit dir mißt sich ein Fürst vergebens,
Vergleicht sich nicht der frohste Gauch;
Doch, wenn ich mich besiegt erkenne,
Den Glücklichern dich neidlos nenne,
Und du für mich die Achtung hast,
Die ich dir einzuflössen trachte,
So lern’, als mein willkomner Gast,
Nun, wie ein König lieb’ und achte!
P. Des Königs Gast ein Pilger? Nein!
Nicht, daß der angebotnen Ehre
Unwürdig ich mich fühlt’; allein
Was wohl ein Possenspiel mir wäre,
Das würde bald Verdruß dir sein.
dir Beifall klatschend, würden alle,
Mit der Bewundrung leerem Schalle,
Den an den Hof ihr Herrscher rief,
Den Sonderling lobpreisen, tief
Bis in den Staub vor ihm sich bücken;
Doch wendetest du kaum den Rücken,
Gleich kröchen deiner Dienerschaft
Geblähte Sklaven aus der Ecke,
Und zischelten: an welcher Hecke
Hat Er den Mann von Drang und Kraft,
Den Lumpenkerl, wohl aufgerafft?
Man würde dich des Leichtsinns, andrer
Vergehen, Laster gar dich zeihn –
K. Vertraut wie kan ein armer Wandrer
In diesem Grab mit Höfen sein?
P. Ich bin, mein König, hochgeboren.
Von einem Fürsten auserkohren
Zum Günstling, wurde mir Gewalt,
Geist, Schönheit, Wiz und Reichthum bald.
Mein Prinz, zu menschlich nur und gütig,
Ward laut gepriesen, wie es Pflicht
Und Wahrheit heischten; übermütig
Gab Lob allein der Hof ihm nicht.
Betrogen oft und misgehandelt
Sah ich den besten Herrn der Welt,
Und mich, vom Hofton’ unverwandelt,
Der Arglist Ränken bloß gestellt.
Mislaunig längst, an allen Seiten
Umringt von Larven mich zu sehn,
Und Grössen und Erhebenheiten
Im äussern Pomp’ allein zu spähn,
Nahm ich den Pilgerstab zu Händen,
Um Freiheit, Wahrheit und Natur,
Wo sie sich noch auf Erden fänden,
Im engen Thal’, auf stiller Flur
Zu suchen, und, sollt’ ich sie schauen,
Bei Menschen, denen sanft, im Schooß
Der Einfalt, ihre Zeit verfloß,
Auch mir ein Hütchen zu erbauen.
Seitdem, gestüzt auf diesem Stab,
Irr’ ich durch Wälschland auf und ab.
K. Sind alle Höfe denn sich ähnlich?
P. Derselbe Geist regieret sie.
K. Schlecht von dem Troß, der uns gewöhnlich
Umringt, denkst du; doch irrst du nie?
P. Fürst, wenn du nicht der Maske trautest,
Und, wie er ist, den Höfling schautest,
Im Augenblick gäbst du mir recht!
Dies eigensüchtige Geschlecht,
Wie würd’ es zittern, wenn es dächte,
Daß jeder, ganz von dir durchschaut,
Dir seine Huldigungen brächte!
Ich wüßt’ ein Mittel, dich vertraut
Mit deinem Hofe selbst zu machen.
Laut wirst du seiner, dir nun laut
Gewordenen, Gesinnung lachen.
Für ein paar Thälerchen bereit
Steht es, ist in der Stadt zu finden;
Allein du mußt dich mir verbinden
Zu völliger Verschwiegenheit.
Kaum ist der schöne Plan enthüllet,
Als durch den immer lichtern Wald
Erst schwach das Horn, dann lauter schallt,
Und Hundsgebell die Luft erfüllet.
Daß man ihn nicht bemerke, schleicht
Der Pilger ins Gebüsch. Zu Pferde
Sezt sich der König, und erreicht,
Der ausgestandenen Beschwerde
Mehr froh, als müd’, und sehr belehrt,
Den Jagdzug, der zur Stadt nun kehrt.
So wie des Schlosses Flügelpforten
Am Morgen offen geben, zwängt
Durch den Tumult, der sie umdrängt,
Der Pilger sich mit glatten Worten.
Die Bittschrift, die am Gurt ihm hängt,
Reicht er dem König. Der empfängt
Sie gnädigst, lieset, blickt erstaunet
Den Unbekannten an, und raunet
Dem nächsten Kämmerling’ ins Ohr.
Rasch aus dem Haufen ihn hervor
Zieht dieser, lächelt und begleitet
Ihn bis ans Kabinett, wo ihn
Der König, der vom Throne schreitet,
Noch eine Weile heißt verzeihn.
Zwei volle Stunden wohl, und länger,
Hört man sie auf und ab hier gehn,
Und, spricht der fremde Grillenfänger,
So kan man doch kein Wort verstehn.
Der allerschärfste Blick, und dräng’ er
Ins Herz, kan durch die Wand nicht sehn;
Das macht des Hofes Müssiggänger
Vor Neubegierd’ und Neid vergehn.
Wie den des Hofes Marschall feiert,
Den obenan sein Adel sezt;
Mit einem Ausdruck, der erneuert,
Was man von jenen Zeiten leiert,
Wo Menschenwerth, der nun verlezt,
Zur Ehrfurcht Fürsten selbst entfeuert;
Mit einem Blick, der, daß er jezt
Den Mann gefunden, den er schäzt,
Verschleiern soll, und nicht verschleiert,
Entläßt ihn der Monarch zulezt.
Das Auskericht der Vorgemächer,
Der Band- und Schlüsselträger Schwarm,
Der Küch’ Aufseher und der Becher,
Die Junker ohne Kopf und Harm,
Das Schreibervolk mit leerem Darm,
In Liverei die kleinen Schächer,
Steht alles mit verschränktem Arm,
Erlauernd den Erfolg. Wer näher
Sich der Person des Fürsten wagt,
Der Liebling, der ihm jetzt behagt,
Die Freundin seiner lezten Nacht,
Der Staatsmaschin’ erfahrner Dreher,
Schließt einen Kreis um ihn, und fragt.
„Der Fremdling,“ spricht er zum Minister,
Der mit der Frag’ am ersten kommt,
„Hat mir gesagt, was lehrt und frommet.
Der Kabbala geweihter Priester,
Hat, aus der Piramiden Düster,
durch der beschwornen Geister Macht,
Den Kundigen längst ein Geflüster,
Geheimniß’ er hervorgebracht,
die, mir entdeckt, im Busen lodern,
Jedoch Verschwiegenheit erfodern.
Nur diesen Spiegel hier erlaubt
Er mir auch andern vorzulegen.
Wer obenhin ihn ansieht, glaubt
Hineinschaun ungestraft zu mögen;
Auch wirst er auf den ersten Blick
Nichts als das wahre Bild zurück.
Doch kaum enschlüpft sind durch die Pforte
Der Lippen drei Chaldäerworte,
So stellt, der eben erst erwacht,
Noch nicht gesprochen, kaum gedacht,
Der Brust geheimster Wunsch – man schauert!
Wie er im tiefsten Winkel lauert,
Verkörpert sich und offenbar
Den Augen des Betrachters dar.
Ich sah hinein, und auf dem Throne
Konstantinopels sah ich mich.
Die Feind’ und Nieder meiner Krone,
Die Nebenbuler, männiglich
Mir unterworfen, stürzten sich,
Mit Hohn den Truz mir abzubüssen,
Und krochen schmeichelnd mir zu Füssen.
Wie lebhaft aber man erzählt,
Wie nah der Wahrheit tritt, so fehlt
Doch viel, daß man sie ganz erreichet;
Schau selbst, ob mein Bericht ihr gleichet,
Und ich der Spiegel dir verhehlt!“ –
„Das wolle Gott nicht und sein Priester!
Fällt ein, mit kaltem, ernstem Ton,
Der wie beleidigte Minister.
Geb’, ist er nicht der Kirche Sohn,
Geb’ ihm die Hölle seinen Lohn
Dem Zauberer, der, sonder Zweifel,
Belehrt und angestellt vom Teufel,
Gekräftiget durch dessen Macht,
In unglücksschwangrer Mitternacht
Dies Werk der Finsterniß vollbracht!
Die Worte, die er dich gelehret,
Und welche nachzusprechen mich
Allein die Furcht des Herrn verwehret,
Sind gottlos, gotteslästerlich!
Wie deiner Majestät, die sich
Mit Recht erwarb des Frommen Namen,
Die schrecklichen Gedanken kamen,
wie sie gab der Verführung Raum,
Ihr unterlag, begreif’ ich kaum.“ –
Nicht weiter in den Mann zu dringen
Versucht der König, aber eilt
Den Spiegel seinem Freund zu bringen
Und ihr, die jetzt sein Lager theilt.
In Ohnmacht fällt, als er ihr schimmert,
Mit Anstand sie und grosser Kunst;
„Bleibt mir,“ spricht er, „Alfonsos Gunst,
Erhalten nur sein Herz; zertrümmert
Mag mir die halbe Welt vergehn!
Ich will kein Glück, als dieses sehn!“ –
Mit seinem Spiegel, durch die Hallen
Des Schlosses, Kammern und Gemach,
Bis zu den Zofen unterm Dach,
Und selbst ins Erdgeschoß, zu wallen,
Entschloß, auf einen nur zu fallen,
Der ihm sein Inneres nicht barg,
Umsonst bemüht sich der Monarch.
Vermieden sieht er sich von allen,
Geflohn wird selbst des Spiegels Schein,
Und keiner wagt den Blick hinein.
Ein Angst weissagend Ungewitter
Hüllt der genahten Wolke Schooß.
Lackei, Handwerker, Junker, Ritter,
Geschmückt, halb angekleidet, bloß,
Soldaten, Damen, Herrn vom Rathe,
Jud’, Advokat, des Pöbels Troß,
Wild, wie er hier aus seiner Kathe
Mit dem des Hofs zusammenfloß,
Der Erzbischof im Festornate,
Für diese Rolle nicht zu groß,
Die Klerisei im vollen Staate,
Die ihre Wut ins Volk ergoß,
Drängt, drohet, flucht und stürmt ins Schloß,
Man hört sie schreien, sieht sie rennen
Durch WeiberGruppen, hin und her,
Und alles will den Zauberer
Mit seinem Spiegel gleich verbrennen.
Zur öffentlichen Audienz
Ruft nun der König unsern Pilger:
„Du bist, mit aller Reverenz
Für deine heiligen Vertilger
Gesagt, kein Zauberer; allein
Du kennst die Menschen, groß und klein!
Daß mir an meinem ganzen Hofe
Kein maskenfreier Kopf erscheint,
War unsre Wette; bis zur Zofe
Fand ich verlarvt sie alle, Freund!
Da ist dein Spiegel! Wenn der Krämer,
Der von Venedig ihn gebracht,
Zurück ihn nehmen will, so nehm’ er!
Spaß hat er uns genung gemacht.“

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