I. Laokoon.
II. Das Fest der Hertha.
III. Briefe von Amanda und Eduard.
IV. Herrn Gadso Coopmanns Varis.
V. Die Danaiden.
VI. Stanzen an Amalien.
VII. Lied für unsre Zeiten.
VIII. Des Lieblingsörtchens Wiedersehn.
IX. Die Eichbäume.
X. Di...
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Ich nähere mich dem Apollo: die hohe Gestalt erfüllt meine Seele: Es ist das schönste Bild, das sich die menschliche Phantasie schuf, und das in menschliche Gestalt gekleidet ward. Schlankheit, Bewegung, Hoheit des Ausdrukes sind im gleichen Grade...
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Zu eines seltnen Festes froher Feyer
Gerüstet, steht mit heil’ger Wonn’ erfüllt
Der Göttin grauer Priester, der mit scheuer
Und ehrerbiet’ger Hand, ihr werthes Bild,
Gesenkten Blikes, mit geweihtem Schleyer,
In dichter Falten Nebel, jet...
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Fortsetzung.
Siebenter Brief.
Amanda an Julien.
Ein guter Genius hat mir seit einigen Wochen die angenehmste Gefährtin zugeführt – und daß ich dir lange nicht schrieb, beweißt am stärksten, wie sehr sie ich beschäftigt. Sie ist ein leich...
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Aus dem Lateinischen übersezt.
Welche Ursach’ dem Menschengeschlecht die schrekliche Seuche,
Welcher Dinge Verkettung die scheußlich verheerende Krankheit,
Die nicht kannten der Vorzeit Jahrhunderte, habe erzeuget;
Welche Cur verscheuche da...
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Danaos, Argiver König,
Führte seinen Szepter schwer.
Alles war ihm unterthänig,
Vom Gebirge bis ans Meer
Fern auf wilden Wogen,
War es hergezogen
Von Ägyptens heissem Strand
In das mildre Griechenland.
Doch, wie seines Landes Sonne
Fla...
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Bei Übersendung des Damenkalenders von Lafontaine etc. auf 1798.
Schön ist es, wenn des Geistes zarte Hülle
Ein zierliches Gewand mit Schmuk umschließt
Wenn über jedes feine Glied die stille
Gewalt der Schönheit ihren Zauber gießt
Und a...
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Auf diesem Erdenrund zerstreut
Lebt hie und da ein Weiser,
Der sich des kurzen Daseyns freut,
Als Bettler oder Kaiser!
Schaft er das Gute um sich her,
So wird sein Ende ihm nicht schwer.
Der Herrscher der nach Weisheit strebt,
Beglüket Mill...
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(Man sehe Schillers Musenalmanach auf 1796.)
Was wallst du, Luft, so liebend mir entgegen?
Was rührt mein Innerstes mit zarter Hand,
Und führt den Geist auf unbekannten Wegen,
In der Erinnrung stilles Schattenland?
Ich folge still dem Pfad...
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Aus den Gärten komm’ ich zu euch, ihr Söhne des Berges!
Aus den Gärten, da lebt die Natur geduldig und häuslich,
Pflegend und wieder gepflegt mit dem fleissigen Menschen zusammen.
Aber ihr, ihr Herrlichen! Steht, wie ein Volk von Titanen
In...
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