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Kategorie: Gedichte

Der Abend

Die Sonne zeigt, vollendend gleich dem Helden, Dem tiefen Tal ihr Abendangesicht, (Für andre, ach! glückselgre Welten Ist das ein Morgenangesicht), Sie sinkt herab vom blauen Himmel, Ruft die Geschäftigkeit zur Ruh, Ihr Abschied stillt das W... mehr

Der Eroberer

Dir, Eroberer, dir schwellet mein Busen auf, Dir zu fluchen den Fluch glühenden Rachedursts, Vor dem Auge der Schöpfung, Vor des Ewigen Angesicht! Wenn den horchenden Gang über mir Luna geht, Wenn die Sterne der Nacht lauschend heruntersehn... mehr

Empfindungen der Dankbarkeit – Von der Akademie

Ein großes Fest! – Laßt, Freunde, laßt erschallen! – Ein schönes Fest weckt uns zu edler Lust! Laßt himmelan den stolzen Jubel hallen, Und Dankgefühl durchwalle jede Brust. Einst wollte die Natur ein Fest erschaffen, Ein Fest, wo Tug... mehr

Empfindungen der Dankbarkeit – Von der Ecole des Demoiselles

Elysische Gefühle drängen Des Herzens Saiten zu Gesängen, Ein teurer Name weckte sie. – Schlägt nicht der Kinder Herz mit kühnern Schlägen Der sanften Mutter Freudenfest entgegen Und schmilzt dahin in Wonnemelodie? Wie sollten wir jetzt... mehr

Der Venuswagen

Klingklang! Klingklang! kommt von allen Winden, Kommt und wimmelt scharenweis. Klingklang! Klingklang! was ich will verkünden, Höret, Kinder Prometheus'! Welkes Alter – rosenfrische Jugend, Warme Jungen mit dem muntern Blut, Spröde Damen... mehr

Trauerode

Grimmig wirgt der Tod durch unsre Glieder! – Dumpfig heult die Leichendrummel wieder, Schon ein neuer ist hinweggerafft; Mit gesenktem Schießgewehre wanken Graue Krieger nach des Kirchhofs Schranken, Wo der tapfre, brave Müller schlaft. B... mehr

Die Journalisten und Minos

Mir kam vor wenig Tagen, Wie? fragt mich eben nicht, Vom Reich der ewgen Plagen Die Zeitung zu Gesicht. Sonst frag ich diesem Essen, Wo noch kein Kopf zerbrach, Dem Freikorps unsrer Pressen, Wie billig, wenig nach. Doch eine Randgloss loc... mehr

Phantasie an Laura

Meine Laura! Nenne mir den Wirbel, Der an Körper Körper mächtig reißt, Nenne, meine Laura, mir den Zauber, Der zum Geist monarchisch zwingt den Geist. Sieh! er lehrt die schwebenden Planeten Ewgen Ringgangs um die Sonne fliehn Und, gleich... mehr

Bacchus im Triller

Trille! Trille! blind und dumm, Taub und dumm, Trillt den saubern Kerl herum! Manches Stück von altem Adel, Vetter, hast du auf der Nadel. Vetter, übel kommst du weg! Manchen Kopf mit Dampf gefüllet, Manchen hast du umgetrillet, Manche... mehr

An die Sonne

Preis dir, die du dorten heraufstrahlst, Tochter des Himmels! Preis dem lieblichen Glanz Deines Lächelns, der alles begrüßet und alles erfreuet! Trüb in Schauern und Nacht Stand begraben die prächtige Schöpfung: tot war die Schönheit Lang... mehr