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Kategorie: Lange Gedichte

Die unüberwindliche Flotte

Sie kömmt – sie kömmt, des Mittags stolze Flotte, Das Weltmeer wimmert unter ihr, Mit Kettenklang und einem neuen Gotte Und tausend Donnern naht sie dir – Ein schwimmend Heer furchtbarer Zitadellen, (Der Ozean sah ihresgleichen nie) Unüb... mehr

Die berühmte Frau

Epistel eines Ehemanns an einen andern Beklagen soll ich dich? Mit Tränen bittrer Reue Wird Hymens Band von dir verflucht? Warum? Weil deine Ungetreue In eines andern Armen sucht, Was ihr die deinigen versagen? Freund, höre fremde Leiden an... mehr

Das Ideal und das Leben

Ewigklar und spiegelrein und eben Fließt das zephirleichte Leben Im Olymp den Seligen dahin. Monde wechseln und Geschlechter fliehen, Ihrer Götterjugend Rosen blühen Wandellos im ewigen Ruin. Zwischen Sinnenglück und Seelenfrieden Bleibt d... mehr

Der Genius

»Glaub ich«, sprichst du, »dem Wort, das der Weisheit Meister mich lehren, Das der Lehrlinge Schar sicher und fertig beschwört? Kann die Wissenschaft nur zum wahren Frieden mich führen, Nur des Systemes Gebälk stützen das Glück und das Rec... mehr

Die Weltweisen

Der Satz, durch welchen alles Ding Bestand und Form empfangen, Der Kloben, woran Zeus den Ring Der Welt, die sonst in Scherben ging, Vorsichtig aufgehangen, Den nenn ich einen großen Geist, Der mir ergründet, wie er heißt, Wenn ich ihm nich... mehr

Die Macht des Gesanges

Ein Regenstrom aus Felsenrissen, Er kommt mit Donners Ungestüm, Bergtrümmer folgen seinen Güssen, Und Eichen stürzen unter ihm; Erstaunt, mit wollustvollem Grausen, Hört ihn der Wanderer und lauscht, Er hört die Flut vom Felsen brausen, ... mehr

Der Tanz

Siehe, wie schwebenden Schritts im Wellenschwung sich die Paare Drehen, den Boden berührt kaum der geflügelte Fuß. Seh ich flüchtige Schatten, befreit von der Schwere des Leibes? Schlingen im Mondlicht dort Elfen den luftigen Reihn? Wie, vom ... mehr

Pegasus im Joche

Auf einen Pferdemarkt – vielleicht zu Haymarket, Wo andre Dinge noch in Ware sich verwandeln, Bracht einst ein hungriger Poet Der Musen Roß, es zu verhandeln. Hell wieherte der Hippogryph Und bäumte sich in prächtiger Parade; Erstaunt bl... mehr

Die Ideale

So willst du treulos von mir scheiden Mit deinen holden Phantasien, Mit deinen Schmerzen, deinen Freuden, Mit allen unerbittlich fliehn? Kann nichts dich, Fliehende, verweilen, O! meines Lebens goldne Zeit? Vergebens, deine Wellen eilen Hinab ... mehr

Würde der Frauen

Ehret die Frauen! sie flechten und weben Himmlische Rosen ins irdische Leben, Flechten der Liebe beglückendes Band, Und in der Grazie züchtigem Schleier Nähren sie wachsam das ewige Feuer Schöner Gefühle mit heiliger Hand. Ewig aus der W... mehr