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Kategorie: Gedichte

Pegasus im Joche

Auf einen Pferdemarkt – vielleicht zu Haymarket, Wo andre Dinge noch in Ware sich verwandeln, Bracht einst ein hungriger Poet Der Musen Roß, es zu verhandeln. Hell wieherte der Hippogryph Und bäumte sich in prächtiger Parade; Erstaunt bl... mehr

Der spielende Knabe

Spiele, Kind, in der Mutter Schoß! Auf der heiligen Insel Findet der trübe Gram, findet die Sorge dich nicht, Liebend halten die Arme der Mutter dich über dem Abgrund, Und in das flutende Grab lächelst du schuldlos hinab. Spiele, liebliche Un... mehr

Die Johanniter

Herrlich kleidet sie euch, des Kreuzes furchtbare Rüstung, Wenn ihr, Löwen der Schlacht, Akkon und Rhodus beschützt, Durch die syrische Wüste den bangen Pilgrim geleitet Und mit der Cherubim Schwert steht vor dem heiligen Grab. Aber ein schö... mehr

Der Sämann

Siehe, voll Hoffnung vetraust du der Erde den goldenen Samen Und erwartest im Lenz fröhlich die keimende Saat. Nur in die Furche der Zeit bedenkst du dich Taten zu streuen, Die, von der Weisheit gesät, still für die Ewigkeit blühn?... mehr

Die zwei Tugendwege

Zwei sind der Wege, auf welchen der Mensch zur Tugend emporstrebt, Schließt sich der eine dir zu, tut sich der andre dir auf. Handelnd erringt der Glückliche sie, der Leidende duldend. Wohl ihm, den sein Geschick liebend auf beiden geführt.... mehr

Die Ideale

So willst du treulos von mir scheiden Mit deinen holden Phantasien, Mit deinen Schmerzen, deinen Freuden, Mit allen unerbittlich fliehn? Kann nichts dich, Fliehende, verweilen, O! meines Lebens goldne Zeit? Vergebens, deine Wellen eilen Hinab ... mehr

Der Kaufmann

Wohin segelt das Schiff? Es trägt sidonische Männer, Die von dem frierenden Nord bringen den Bernstein, das Zinn. Trag es gnädig, Neptun, und wiegt es schonend, ihr Winde, In bewirtender Bucht rausch ihm ein trinkbarer Quell. Euch, ihr Götter... mehr

An die Proselytenmacher

»Nur ein weniges Erde beding ich mir außer der Erde«, Sprach der göttliche Mann, »und ich bewege sie leicht.« Einen Augenblick nur vergönnt mir, außer mir selber Mich zu begeben, und schnell will ich der Eurige sein.... mehr

Der beste Staat

»Woran erkenn ich den besten Staat?« Woran du die beste Frau kennst! daran, mein Freund, daß man von beiden nicht spricht.... mehr

Der Abend

Nach einem Gemälde Senke, strahlender Gott, die Fluren dürsten Nach erquickendem Tau, der Mensch verschmachtet, Matter ziehen die Rosse, Senke den Wagen hinab. Siehe, wer aus des Meers kristallner Woge Lieblich lächelnd dir winkt! Erkenn... mehr