Gräfin Terzky (kommt aus dem Seitenzimmer).
Nein! ich kann's länger nicht – Wo sind sie? Alles
Ist leer. Sie lassen mich allein – allein
In dieser fürchterlichen Angst – Ich muß
Mich zwingen vor der Schwester, ruhig scheinen
Und alle Q...
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Gräfin. Herzogin. Thekla.
Thekla (will die Herzogin zurückhalten).
O liebe Mutter, bleiben Sie zurück!
Herzogin.
Nein, hier ist noch ein schreckliches Geheimnis,
Das mir verhehlt wird – Warum meidet mich
Die Schwester? Warum seh ich si...
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Ein großer Saal beim Herzog von Friedland.
Wallenstein (im Harnisch).
Du hast's erreicht, Octavio – Fast bin ich
Jetzt so verlassen wieder, als ich einst
Vom Regenspurger Fürstentage ging.
Da hatt' ich nichts mehr als mich selbst – doch ...
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Vorige. Neumann, der den Grafen Terzky beiseite führt und mit ihm spricht.
Terzky (zu Neumann).
Was suchen Sie?
Wallenstein.
Was gibt's?
Terzky.
Zehn Kürassiere
Von Pappenheim verlangen dich im Namen
Des Regiments zu sprechen.
Wall...
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Wallenstein. Terzky. Illo.
Zehn Kürassiere, von einem Gefreiten geführt, marschieren auf und stellen sich nach dem Kommando in einem Glied vor den Herzog, die Honneurs machend.
Wallenstein (nachdem er sie eine Zeitlang mit den Augen gemessen,...
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Buttler. Vorige.
Buttler (in Eifer).
Das ist nicht wohlgetan, mein Feldherr.
Wallenstein.
Was?
Buttler.
Das muß uns schaden bei den Gutgesinnten.
Wallenstein.
Was denn?
Buttler.
Es heißt den Aufruhr öffentlich erklären!
Wal...
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Vorige. Die Herzogin stürzt ins Zimmer. Ihr folgt Thekla und die Gräfin. Dann Illo.
Herzogin.
O Albrecht! Was hast du getan!
Wallenstein.
Nun das noch!
Gräfin.
Verzeih mir, Bruder. Ich vermocht' es nicht,
Sie wissen alles.
Herzogin...
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Die Vorigen. Max Piccolomini.
Max (mitten in den Saal tretend).
Ja! Ja! da ist er! Ich vermag's nicht länger,
Mit leisem Tritt um dieses Haus zu schleichen,
Den günst'gen Augenblick verstohlen zu
Erlauern – Dieses Harren, diese Angst
Geht...
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Vorige. Neumann.
Wallenstein.
Was gibt's?
Neumann.
Die Pappenheimischen sind abgesessen
Und rücken an zu Fuß; sie sind entschlossen,
Den Degen in der Hand das Haus zu stürmen,
Den Grafen wollen sie befrein.
Wallenstein (zu Terzky).
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Vorige. Terzky kommt zurück.
Terzky.
Botschaft von unsern treuen Regimentern.
Ihr Mut sei länger nicht zu bändigen,
Sie flehen um Erlaubnis, anzugreifen,
Vom Prager- und vom Mühl-Tor sind sie Herr,
Und wenn du nur die Losung wolltest gebe...
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