HomeBriefwechsel Schiller-Goethe1802828. An Schiller, 1. Januar 1802

828. An Schiller, 1. Januar 1802

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Wir haben Sie gestern sehr vermißt und um so mehr Ihre Abwesenheit bedauert, da wir denken mußten, daß Sie sich nicht ganz wohl befinden.

Ich wünsche daß Sie morgen der Vorstellung beiwohnen können.

Hier schicke ich den verlangten Theil des Euripides; es ist recht gut daß Sie das Original lesen, ich habe es dießmal noch nicht angesehen, ich hoffe die Vergleichung soll uns manche Betrachtung gewähren.

Mit Freuden werde ich Sie auch im neuen Jahre bald wieder mündlich begrüßen und die Fortdauer unseres Verhältnisses zur guten Stunde feiern.

Ich lege auch die Umrisse der Preisstücke bei, die ganz leidlich gerathen sind.

Weimar am 1. Januar 1802.

G.