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Kategorie: Jahr 1795 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1795.

47. An Goethe, 19. Februar 1795

Jena den 19. Februar 1795. Das elende Wetter hat wieder allen meinen Muth mit fortgenommen, und meine Thürschwelle ist wieder die alte Grenze meiner Wünsche und meiner Wanderschaft. Wie gern will ich von Ihrer Einladung Gebrauch machen, sobald i... mehr

48. An Schiller, 21. Februar 1795

Wie sehr freue ich mich daß Sie in Jena bleiben mögen, und daß Ihr Vaterland Sie nicht hat wieder anziehen können. Ich hoffe wir wollen noch manches zusammen treiben und ausarbeiten. Ich bitte um das Manuscript des vierten Buches und werde die... mehr

49. An Goethe, 22. Februar 1795

Jena den 22. Februar 1795. Ihrem Verlangen gemäß folgt hier das vierte Buch des W. Meister. Wo ich einigen Anstoß fand, habe ich einen Strich am Rande gemacht, dessen Bedeutung Sie bald finden werden. Wo Sie sie nicht finden, da wird auch nicht... mehr

50. An Schiller, 25. Februar 1795

Ihre gütige kritische Sorgfalt für mein Werk hat mir aufs neue Lust und Muth gemacht das vierte Buch nochmals durchzugehen. Ihre Obelos habe ich wohl verstanden und die Winke benutzt, auch den übrigen Desideriis hoffe ich abhelfen zu können und b... mehr

51. An Goethe, 27. Februar 1795

Jena den 27. Februar 1795. Wenn die freundlichen Tage, die wir hier haben, auch von Ihnen genossen werden, so wünsche ich dem vierten Buch von W. Meister dazu Glück. Mich hat diese Ankündigung des Frühlings recht erquickt und über mein GeschÃ... mehr

52. An Schiller, 28. Februar 1795

Hierbei die vergeßnen Synonymen. Ich las ein Stückchen davon in meiner gestrigen Gesellschaft vor, ohne zu sagen woher es komme noch wohin es gehe. Man gab ihm vielen Beifall. Ueberhaupt wird es nicht übel sein, wenn ich manchmal etwas von unse... mehr

53. An Goethe, 1. März 1795

Jena den 1. März 1795. Hier übersende ich Ihnen einstweilen vier Exemplarien der Horen, wovon ich eins an den Herzog zu überreichen bitte. Die übrigen werden nachfolgen. Die Jacobische Kritik hat mich nicht im geringsten gewundert; denn ein... mehr

54. An Goethe, 8. März 1795

Jena den 8. März 1795. Meine Hoffnung, Sie diese Woche hier zu sehen, war vergebens: doch hoffe ich, daß sie mir bloß durch Ihren Eifer zu arbeiten vereitelt worden ist. Aber weder von Ihnen zu hören noch zu sehen, ist etwas, wozu ich mich kau... mehr

55. An Schiller, 11. März 1795

Ohngeachtet einer lebhaften Sehnsucht Sie wiederzusehen und zu sprechen, konnte ich diese Woche doch nicht vom Platze kommen. Einige Schauspieler die ich in Gastrollen beurtheilen wollte, das üble Wetter und ein Rheumatism, den ich mir durch Verkäl... mehr

56. An Schiller, 18. März 1795

Vorige Woche bin ich von einem sonderbaren Instincte befallen worden, der glücklicherweise noch fortdauert. Ich bekam Lust das religiöse Buch meines Romans auszuarbeiten, und da das Ganze auf den edelsten Täuschungen und auf der zartesten Verwechs... mehr