Kategorie: Jahr 1795 – Briefe Goethe Schiller

Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe im Jahr 1795.

57. An Schiller, 19. März 1795

Dem Procurator, der hier erscheint, wünsche ich gute Aufnahme. Haben Sie die Güte mir ihn bald zurückzuschicken, weil ich ihn des Styls wegen gern noch einigemal durchgehen möchte. Ich arbeite alles weg, was mich hindern könnte, mich bald ... mehr

58. An Goethe, 19. März 1795

Jena den 19. März 1795. Auf das Gemälde, das Sie jetzt entworfen haben, bin ich nicht wenig neugierig. Es kann weniger als irgend ein andres aus Ihrer Individualität fließen, denn gerade dieß scheint mir eine Saite zu sein, die bei Ihnen, und... mehr

59. An Schiller, 21. März 1795

Das Manuscript schicke ich morgen Abend mit der reitenden Post an Sie ab. Montags geht der Schluß des vierten Buches an Unger. Nächste Woche hoffe ich alles was mir noch obliegt abzuthun und recht frei zu Ihnen zu kommen. Zur Eroberung von... mehr

60. An Goethe, 25. März 1795

Jena den 25. März 1795. Ich erhielt heute wieder einen Brief, worin mir der alte Antrag von Tübingen mit dem Zusatz erneuert wurde, daß ich von allen öffentlichen Functionen dispensirt sein und völlige Freiheit haben solle, ganz nach meinem S... mehr

61. An Schiller, 3. Mai 1795

Gestern konnte ich mich, ohngeachtet einiger sehr leeren Stunden, nicht überwinden nochmals zu Ihnen zu gehen und förmlich Abschied zu nehmen; ich verließ Jena sehr ungern und danke Ihnen nochmals herzlich für Ihre Theilnehmung und Mittheilung. H... mehr

62. An Goethe, 4. Mai 1795

Jena den 4. Mai 1795. Eben erhalte ich die Elegien mit Ihren freundschaftlichen Zeilen. Ich habe Sie seit Ihrer Abreise jeden Abend vermißt; man gewöhnt sich so gern an das Gute. Mit meiner Gesundheit geht es langsam besser, und in einigen Tagen... mehr

63. An Schiller, 12. Mai 1795

Weimar den 12. Mai 1795. Die Sendung der Elegien hat mich in elegischen Umständen nach dem gewöhnlichen Sinne, das heißt in erbärmlichen angetroffen. Nach dem guten Leben in Jena, wo ich nebst so mancher Seelenspeise auch der warmen freien Luf... mehr

64. An Goethe, 15. Mai 1795

Jena den 15. Mai 1795. Daß Sie sich nicht wohl befanden, erfuhr ich erst vorgestern, und beklagte Sie aufrichtig. Wer so wenig gewohnt ist, krank zu sein, wie Sie, dem muß es gar unleidlich vorkommen. Daß die jetzige Witterung auf mich keinen g... mehr

65. An Schiller, 16. Mai 1795

Ehe mein Paket abgeht erhalt' ich das Ihrige, und nun noch einige Worte. Von den Elegien soll morgen Abend mit der reitenden Post etwas abgehen: ich wünsche, daß ja kein Unfall Ihren Aufsatz unterbrechen möge. Zum siebenten Stück kann ich Ihne... mehr

66. An Schiller, 16. Mai 1795

Hier erhalten Sie, mein Werthester, endlich den zweiten Band Wilhelms. Ich wünsche ihm auch bei seiner öffentlichen Erscheinung die Fortdauer Ihrer Neigung. Ich suche nun das fünfte Buch in Ordnung zu bringen, und da das sechste schon fertig ist, ... mehr