Kategorie: Jahr 1796 – Briefe Goethe Schiller
Jena den 9. Juli 1796.
Es ist mir sehr lieb zu hören, daß ich Ihnen meine Gedanken über jene zwei Punkte habe klar machen können und daß Sie Rücksicht darauf nehmen wollen. Das, was Sie Ihren realistischen Tic nennen, sollen Sie dabei gar ni...
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Montag {11. Juli} Nachmittag 3 Uhr.
Vor zwei Stunden erfolgte die Niederkunft der kleinen Frau über Erwarten geschwind und ging unter Starkes Beistand leicht und glücklich vorüber. Meine Wünsche sind in jeder Rücksicht erfüllt, denn es ist e...
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Zu dem neuen Ankömmling wünsche ich von Herzen Glück; mögen Sie recht viel Freude an dem Knabenpaar erleben. Grüßen Sie Ihre liebe Frau auf das beste und schönste von mir.
Künftigen Sonnabend, wenn mir es möglich ist, komme ich Sie zu bes...
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Dienstag Abend. 12. Juli.
Noch steht es um die kleine Gesellschaft so gut, als man's nur wünschen kann. Meine Frau getraut sich, selbst zu stillen, welches mir auch sehr erwünscht ist.
Donnerstag wird die Taufe sein. Wenn die Umstände so ruh...
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Weimar den 13. Juli 1796.
Viel Glück zum guten Fortgang alles dessen was sich aufs neue Lebendige bezieht. Grüßen Sie die liebe Frau und Frau Gevatterin. Zur Taufe hätte ich mich ohngebeten eingestellt, wenn mich diese Ceremonien nicht gar zu ...
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In Hofrath Loders Gesellschaft bin ich gestern recht geschwinde herübergekommen. Am Roman wird eifrig abgeschrieben. Heute früh beim Pyrmonter habe ich mir einen kleinen Aufsatz ausgedacht, durch den ich zuerst mir und Ihnen Rechenschaft von meiner...
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{Jena den 22. Juli 1796.}
Nur zwei Zeilen zum Gruß nebst unserm schönsten Dank für den Fisch, der uns, nämlich meiner Schwiegermutter und mir und Schlegels die wir dazu geladen, ganz vortrefflich geschmeckt hat.
Ich bin von einer Depesche a...
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Ich habe zwei Briefe von Meyer erhalten die mich sehr beruhigen. Er hat sich mit einem Landsmanne nach Florenz zurückgezogen und ist lustig und guter Dinge, recensirt schon die Arbeiten des Cellini und ist unglaublich erbaut von den Arbeiten der äl...
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Jena den 25. Juli 1796.
In diesen letzten Tagen habe ich mich nicht wohl genug gefühlt, um über etwas, was uns interessirt, zu reden; auch heute enthalt' ich mich, denn der Kopf ist mir von einer schlaflosen Nacht zerstört.
Die politischen D...
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Ich schicke hier einen guten Brief von Meyer; es ist der zweite den ich von Florenz erhalte, wo er sich ganz wohl befindet: ich wünsche nur daß er sich mit recht breiter Ruhe daselbst festsetzen möge.
Auf den Sonnabend schicke ich wohl noch ein...
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